Trotz Blitzstarts: U17 spielt zum WM-Auftakt nur Remis

Trotz Blitzstarts: U17 spielt zum WM-Auftakt nur Remis

Zuerst der schnelle Treffer, dann der Ausgleich: Die U17-Junioren aus Deutschland haben trotz eines Torfalls in nur 15 Sekunden mit einem Unentschieden in den Kampf um die Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft begonnen. Die Mannschaft unter Nationaltrainer Marc Meister erreichte gegen Kolumbien nur ein 1:1 (1:0) und muss im Rennen um das Achtelfinale bei dem großen Turnier in Katar mit 48 Teams hart arbeiten.

Der Spieler aus Leipzig, Toni Langsteiner, erzielte in der ersten Minute das Führungstor. Alexander Staff, der das 1:0 vorbereitet hatte, traf kurz nach der Halbzeitpause den Pfosten (46.). Kolumbien glich durch Juan Catano aus (57.). Gegen Ende prallte der Ball nach einem Irrtum des kolumbianischen Keepers wiederum am Pfosten ab (88.).

Die folgenden Gegner der Deutschen in der Gruppenphase G sind Nordkorea am Freitag und El Salvador am Montag. Das Turnier endet am 27. November.

Der Trainer Meister liess den Ausgleich via Challenge überprüfen, aber es gab keine Abseitsentscheidung. Die Coaches können die Schiedsrichter während des Wettbewerbs bei Toren, Strafstossen und Rotkarten bis zu zweimal pro Match bitten, ihre Urteile mit dem Video Support am Monitor zu kontrollieren. Bei Erfolg eines Widerspruchs steht eine zusätzliche Überprüfung zur Verfügung. Ein herkömmlicher VAR fehlt.

Die deutsche Auswahl hatte Glück, dass Kolumbien in der ersten Hälfte keine Challenge einsetzte: Der Dortmunder Mussa Kaba hatte den Angreifer Santiago Londono im Strafraum anscheinend foult (6.).

Die DFB-Jugendmannschaft strebt beim Event in der Aspire Academy hohe Ziele an. "Wir besprechen intern deutlich, dass wir das ganze Turnier hier durchhalten und dadurch Weltmeister werden möchten", äusserte Trainer Meister. Vor zwei Jahren hatte sein Vorgänger Christian Wück, der nun Bundestrainer der Frauenmannschaft ist, in Indonesien in einem spannungsgeladenen Finale gegen Frankreich (4:3 i.E.) gesiegt. Spieler wie Keeper Konstantin Heide, Finn Jeltsch, Noah Darvich, Assan Ouedraogo oder Paris Brunner waren involviert.