Thon verlangt Zwölfspielsperre für wiederholten Rotkartenempfänger Kohr
Der ehemalige Weltmeister im Fußball Olaf Thon hat sich nun geäußert und eine strenge Bestrafung für den Spieler mit den meisten roten Karten Dominik Kohr angemahnt. "Es wird Zeit, ein strenges Signal zu setzen", notierte die Ikone von Schalke in ihrer Spalte bei kicker und unterstrich: "In diesem besonderen Vorfall erscheint mir eine Sperre von bis zu zwölf Spielen für den Abwehrspieler von Mainz durchaus gerechtfertigt."
Kohr erhielt am letzten Freitag beim Unentschieden 1:1 zwischen FSV und TSG Hoffenheim nach einem harten Einsatz gegen Max Moerstedt die rote Karte und es handelte sich um seine neunte Verwarnung dieser Art in der Bundesliga. Am folgenden Tag entschuldigte er sich vor der Öffentlichkeit bei Moerstedt.
Trotzdem plädiert Thon dafür, das volle Gewicht der sportlichen Justiz walten zu lassen. "Ich bin selbst oft gegen Spieler angetreten, die zu aggressiv agierten, und das gehört in gewisser Weise zum physischen Sport Fußball, man muss einiges wegstecken", formulierte er: "Allerdings wird eine Grenze überschritten, sobald man wiederholt die Verletzungsgefahr für Mitspieler erhöht."
Kohr trägt schon eine Weile den Ruf mit sich herum, absichtlich Schaden bei Gegenspielern anrichten zu wollen. Vor dem Hintergrund solcher rüden Tacklungen wie dem jüngsten an Moerstedt nützt es nichts, dass der Betroffene seine Absichtlosigkeit betont, so Thon im Alter von 59 Jahren.