"Südamerikanische Doppelgrätsche": Rote Karte für Díaz absolut notwendig

"Südamerikanische Doppelgrätsche": Rote Karte für Díaz absolut notwendig

Aus dem Helden zum Schurken: Luis Díaz erzielte ein Doppelpack für den FC Bayern im spannenden Champions-League-Spiel gegen den Titelverteidiger Paris Saint-Germain, doch dann wurde er für ein hartes Foul gegen Achraf Hakimi vom Feld geschickt, und die Experten halten das für absolut gerechtfertigt. "Südamerikanische Doppelgrätsche, die man so häufig sieht", kommentierte der ehemalige Weltmeister Mats Hummels bei Prime und fügte hinzu: "Von hinten mit solcher Wucht, das lässt sich nicht bestreiten."

Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner stimmte zu. "Das war unnötig und zu motiviert", erklärte der Ex-Referee und unterstrich: "Er stößt sich ab, mit beiden Beinen, beherrscht seine Aktion nicht ausreichend, trifft mit der offenen Sohle bei starker Intensität. Hier verbinden sich mehrere Faktoren, und in einer harmlosen Zone ist das völlig übertrieben. Die Rote Karte ist durchaus angemessen, für mich obligatorisch."

Dazu verletzte Díaz seinen Gegner Hakimi noch schwer. Der marokkanische International musste weinend abtreten.

Der Kolumbianer ist nur der zweite Spieler in der Champions-League-Geschichte, der nach zwei Treffern eine Rote Karte erhält. Zuvor geschah das lediglich mit Antoine Griezmann im Oktober 2021 für Atlético Madrid im Duell mit dem FC Liverpool.