Streit um Frauen-DFL: Rech fordert rasche Klärung
Im Kontext des Konflikts zwischen den Teams der Frauen-Bundesliga und dem DFB hat Bianca Rech, Direktorin beim FC Bayern, einen heißen Wunsch für das neue Jahr geäußert. "Wir hoffen alle auf eine rasche Einigung, die vor allem den Vereinen den besten Vorteil bringt, um die Profi-Entwicklung im Frauenfußball weiter zu fördern", so Rech gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Aus ihrer Perspektive sollte das bei jeder getroffenen Entscheidung im Vordergrund stehen. "Wie bleiben wir wettbewerbsstark in Europa? Das ist für mich der zentrale Punkt." Zu diesem Ziel haben die 14 Bundesliga-Clubs kürzlich eigenständig ohne Beteiligung des Deutschen Fußball-Bunds ihren Ligaverband ins Leben gerufen.
Um den Kern der neuen Struktur, das vorgesehene Joint Venture zwischen Ligaverband und DFB, dreht sich der Streit unter anderem um Kompetenzen in sensiblen Bereichen. Ob es in den laufenden Verhandlungen im neuen Jahr zu einer Einigung kommt, bleibt derzeit unklar.
Bezüglich der eigenen Planung für die Zukunft ist Rech begeistert von der "idealen Variante" mit dem Erwerb des Stadions in Unterhaching. "Als FC Bayern Frauen bekommen wir ein eigenes Trainingszentrum, das an ein Stadion angeschlossen ist, mit einer Kapazität, die für die kommenden Jahre ausreicht. Das schließt die Allianz Arena nicht aus, das sollte man betonen", erläuterte Rech. "Es handelt sich um ein Vorhaben, bei dem wir kreativ sein können, und das motiviert enorm."
Ab der nächsten Spielzeit sollen dort schon die Heimspiele in der Champions League ausgetragen werden. Die Spielerinnen aus München trainieren derzeit am Bayern-Campus im Norden der Stadt, dessen Stadion nur Platz für 2500 Zuschauer bietet. Der Sportpark, der bisher der Stadt Unterhaching gehörte, fasst 15000 Fans.