Slot zu Salahs Äußerungen: "Habe das gar nicht so wahrgenommen"
Obwohl Mohamed Salah einen "Bürgerkrieg" bei FC Liverpool, dem Meister der englischen Premier League, provoziert hat, hält Trainer Arne Slot seine Beziehung zum Starspieler für ungestört. "Er kann fühlen, was er will, nur sollte er es nicht in den Medien ausbreiten", erklärte der Niederländer auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Match am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) gegen Inter Mailand: "Ich habe das keineswegs so erlebt."
In Leeds hatte Salah sein Verhältnis zu Slot als kaputt bezeichnet. "Es wirkt, als ob der Verein mich im Stich gelassen hat", meinte er und ließ einen Wechsel andeuten. Die britische Presse redete von einem "Bürgerkrieg". Der Streitgrund: Salah saß in den letzten drei Ligapartien auf der Bank.
Auch beim italienischen Finalisten der Vorsaison wird er nicht dabei sein. Trotz seiner Beteiligung am finalen Training hat Slot den Ägypter aus dem Aufgebot genommen. "Es hat mich überrascht, als ich seine Worte nach dem Spiel vernahm", sagte Slot: "Meine Einstellung dazu ist klar, deshalb fehlt er uns heute."
Auf die Frage, ob Salah bereits sein Abschiedsspiel für die Reds bestritten hat, blieb der Coach vage. "Ich habe keine Vorstellung davon. Zu diesem Moment kann ich das nicht sagen", antwortete Slot. Nach dem Duell in Mailand plant der Klub, die Lage erneut zu bewerten. Er ist jedoch "fest überzeugt, dass ein Spieler stets eine Rückkehrchancen hat".