Qualifikation abgeschlossen: Österreich, Schottland, Spanien, Schweiz sowie Belgien sichern WM-Plätze

Qualifikation abgeschlossen: Österreich, Schottland, Spanien, Schweiz sowie Belgien sichern WM-Plätze

Österreich und Schottland feiern nach ihren spannungsgeladenen Schlussspielen, während Spanien, die Schweiz und Belgien die abschließende Hürde meistern: Weitere fünf Länder haben am Ende der Gruppenrunde der EM-Qualifikation ihr Ticket für die Weltmeisterschaft direkt erobert. Bosnien-Herzegowina, Dänemark, Türkei, Kosovo und Wales müssen hingegen in die Play-offs.

In Wien sorgte der ehemalige Freiburger Michael Gregoritsch mit seinem Treffer zum 1:1 (0:1) in der 78. Minute für pure Begeisterung bei Trainer Ralf Rangnick und dem österreichischen Team. Das Unentschieden gegen Bosnien reichte für den Gruppensieg in Gruppe H und die erste WM-Teilnahme seit 1998. Der Gladbacher Haris Tabakovic hatte früh in der 12. Minute die Bosnier in Front gebracht.

Auch in Glasgow kam es zu einem echten Nervenkitzel. Kieran Tierney (90.+3) und Kenny McLean (90.+9) katapultierten Schottland mit ihren späten Toren beim 4:2 (1:0) zum Gruppensieg vor Dänemark und damit zur ersten WM-Endrunde seit 1998. Die Schottländer führten durch einen brillanten Fallrückzieher von Scott McTominay (3.) und Lawrence Shankland (82.), doch Rasmus Hojlund per Strafstoß (57.) und Patrick Dorgu (82.) glichen aus. Die Dänen spielten nach der Roten Karte für den Frankfurter Rasmus Kristensen (61.) zu zehnt.

Spanien konnte die perfekte Bilanz nicht halten, der aktuelle Europameister endete mit einem 2:2 (1:1) gegen die Türkei. Dani Olmo (4.) eröffnete die Torschützenliste für Spanien, aber Deniz Gül (42.) und Salih Özcan aus Dortmund (55.) drehten das Spiel und verhinderten lange die ersten Gegentore für die Spanier, bevor Mikel Oyarzabal (62.) den Ausgleich schaffte. Die Türkei rückt in die Play-offs vor, ein Siegtor mit Sieben-Tor-Vorsprung hätte alles geändert.

Die Schweiz hatte den Gruppensieg schon vor dem Jahresende im Sack, die Eidgenossen spielten 1:1 (0:0) beim Kosovo aus, der nun in den Play-offs von seiner Premier-WM-Teilnahme hofft.

Belgien setzte mit einem 7:0 (3:0) gegen das Tabellenende Liechtenstein den Schlusspunkt. Wales stieg durch den starken 7:1-Sieg über Nordmazedonien auf Platz zwei, doch die Nordmazedonier qualifizieren sich als Nations-League-Erfolgreiche ebenfalls für die Play-offs.

Insgesamt warten 16 Mannschaften im März 2026 auf die verbleibenden vier europäischen WM-Plätze. Diese entstehen in vier kleinen Turnieren mit Halbfinale und Finale. Als Gruppenzweite sind Albanien, Italien, Irland, Tschechien, Polen, Wales, Schottland, Österreich, Kosovo, Ukraine, Türkei und Slowakei dabei. Die Nations-League-Gruppensieger Rumänien, Schweden, Nordirland und Nordmazedonien ergänzen das Feld.

Die Play-off-Auslosung erfolgt am Donnerstag in Zürich. Die Gruppenauslosung für die WM in den USA, Kanada und Mexiko (vom 11. Juni bis 19. Juli 2026) ist am 5. Dezember in Las Vegas geplant.