Prömel gibt Baumann Rückhalt: Der DFB hätte dann absolut kein Anliegen
Der Bundesliga-Spieler Grischa Prömel hat sich in der laufenden Debatte über den Torwart der deutschen Fußball-Nationalelf klar auf die Seite seines Teamkollegen Oliver Baumann von der TSG 1899 Hoffenheim geschlagen. Falls Oliver Baumann das grösste Hindernis für die deutsche Auswahl darstellt, dann hat der DFB wirklich keine Schwierigkeiten, erklärte der Mittelfeldspieler in einem Gespräch mit Sport1 und ergänzte mit Überzeugung: Es besteht keinerlei Grund zur Besorgnis, falls Oli zur Nummer eins auf der Weltmeisterschaft avanciert.
Baumann verkörpere ein Idealbild von Zuverlässigkeit und Hingabe, betonte der 30-Jährige. Ich beobachte Oli Tag für Tag, und es erfüllt mich mit Freude, dass er nun seine Gelegenheit nutzen kann. Er strahlt so viel Gelassenheit aus, trainiert mit grossem Einsatz und hat nie den Glauben an diesen Ziel verloren, so Prömel. Für mich ist es unbestritten: Mit Oli zwischen den Pfosten wird die Nationalelf eine starke Leistung auf der WM zeigen.
Der Kontext dieser Worte liegt in der Auseinandersetzung über ein mögliches Comeback von Manuel Neuer im Nationaltor. Der Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte nach dem 1:0 im WM-Qualifikationsduell in Nordirland klargestellt, dass diese Diskussion nicht produktiv sei. Weder Baumann, der als Ersatz für den verletzten Marc-André ter Stegen aktuell im Tor agiert, noch der pensionierte Neuer gewinnen dadurch etwas. Wir haben in den letzten zehn Begegnungen keinen Treffer kassiert wegen eines schwachen Keepers, hatte Nagelsmann zuvor hervorgehoben.