Polzin setzt auf Fan-Power: Heimstimmung soll Auswärtsserie durchbrechen
Erster Bundesligasieg auswärts seit 2786 Tagen dank Heimkraft: Trainer Merlin Polzin verlässt sich auf über 10.000 mitreisende Anhänger, damit der Hamburger SV die dunkle Auswärtsbilanz beendet. "Es fühlt sich wie ein Spiel zu Hause an", erklärte Polzin vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky). "In der eigenen Halle brauchen wir besondere Augenblicke, um in der Liga zu überleben. Draußen wollen wir jedoch nicht bloss die Arenen anschauen."
Erst kürzlich gab es zahlreiche starke Erlebnisse mit positiven Ergebnissen gegen Dortmund (1:1), Stuttgart (2:1) und besonders im Sonntagsderby gegen Bremen (3:2), sodass der Aufsteiger HSV mit 13 Zählern auf dem sechsten Rang der Heimbilanz steht. Auf fremdem Terrain hat der ehemalige Dino mit lediglich zwei Punkten jedoch den letzten Platz in der Auswärtstabelle.
"Wir sind motiviert, diesmal mehr als einen Zähler mitzubringen", betonte Polzin. Mehr als einen Punkt, das war zuletzt am 28. April 2018 der Fall. Im 3:1 Triumph in Wolfsburg vor über acht Jahren war Christian Titz noch Trainer beim HSV, und Aaron Hunt sowie Filip Kostic standen im Mittelfeld.
Die Begeisterung nach dem Bremen Erfolg hat Polzin einen Tag ausgekostet. "Das Derby war jedoch rasch vergessen. Ab Dienstag richteten wir den Fokus auf die nächsten Herausforderungen." Vor Hoffenheim warnte er: "Eine Truppe mit enormem Potenzial, hoher Spielqualität und viel Energie."
Fehlen müssen der gesperrte Nicolai Remberg sowie die verletzten Robert Glatzel, Warmed Omari und Daniel Elfadli.