Pläne für Serie-A-Spiel in Australien gestrichen

Pläne für Serie-A-Spiel in Australien gestrichen

Die vorgesehene Durchführung des Serie-A-Duells zwischen AC Mailand und Como 1907 in Australien ist gescheitert. Die italienische Fußball-Liga sowie die Regierung des australischen Bundesstaates Western Australia gaben das nach teilweise starker Kritik bekannt. In einer gemeinsamen Stellungnahme hiess es: "Die Absicht, dass Perth das erste Spiel einer europäischen Liga jenseits der eigenen Grenzen beherbergt, wurde fallengelassen."

Das Match war für den 8. Februar vorgesehen. Die Veranstalter begründeten die Stornierung mit finanziellen Risiken, harten Zulassungsanforderungen und unvorhergesehenen Problemen ausserhalb ihres Einflusses.

Zudem trugen neue Anforderungen des asiatischen Verbandes AFC zur Absage bei. "Wegen zusätzlicher unzumutbarer Forderungen des AFC in den jüngsten Stunden ist eine Austragung in Perth nicht mehr machbar", erklärte Serie-A-Chef Ezio Simonelli.

Ursprünglich sollte das Spiel in Perth stattfinden, da im Mailänder San Siro am 10. Februar die Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele ansteht. Der Vorschlag war von Anfang an kontrovers. Die Fan-Gruppe Football Supporters Europe (FSE) hatte kürzlich gefordert: "Heimische Ligaspiele duerfen nicht ins Ausland verlegt werden."

Diese Absage kommt zwei Monate nach dem Fiasko eines vergleichbaren Vorhabens in Spanien, bei dem die Liga ein Spiel von FC Barcelona gegen FC Villarreal in Miami streichen musste. 

Bei dem ersten Ligaspiel einer europäischen Meisterschaft im Ausland gab es massive Gegenstimmen. Die UEFA hatte dem nur zögerlich und als Ausnahme zugestimmt. In der Bundesliga kommt so etwas nicht zur Debatte, versicherten die Leiter der Deutschen Fußball Liga (DFL).