Paderborn vertieft die Misere von Karlsruhe

Paderborn vertieft die Misere von Karlsruhe

Der SC Paderborn hat seine Serie aus Niederlagen in der 2. Bundesliga unterbrochen und meldet sich wieder im Rennen um den Aufstieg. Das Team unter Trainer Ralf Kettemann besiegte den rasant abstürzenden Karlsruher SC mit 4:0 (0:0) und rückte vorerst auf Platz zwei der Tabelle, nach drei vorherigen Niederlagen.

Die Badener, die stark in die Saison gegangen sind, verlieren durch die fünfte Pleite in Serie zunehmend an Boden. Mit 21 Punkten befindet sich der KSC im Mittelfeld, während Paderborn nach 16 Spieltagen bereits elf Punkte mehr hat.

In einem actionreichen Match mit mehreren umstrittenen Momenten erzielte Laurin Curda per Kopfball die Führung, in der 65. Minute kam der 24-Jährige zum 15. Torschuss der Ostwestfalen. Fünf Minuten später machte Curda, der rechte Außenverteidiger, per Volleyschuss das 2:0. Raphael Obermair (78.) und Tjark Scheller (87.) steigerten das Ergebnis noch, währen der KSC nur noch mit neun Spielern das Feld verließ.

Im Wildpark dominierten die Gäste von Beginn an. Kurz vor der Pause war der SCP dem verdienten Tor nahe, doch der Kopfball von Curda (44.) traf die Latte.

Der KSC hatte zuvor noch Glück, dass Schiedsrichter Timo Gansloweit und der VAR nach einem rüden Tackling von Marcel Franke auf Nick Bätzner nur bei Gelb blieben. Franke erhielt später in der Schlussphase jedoch Gelb-Rot (83.) aufgrund wiederholter Foulspiele.

Nach der Pause wirkte der KSC verändert, auf dem schweren Platz köpfte Leon Opitz den Ball ins Netz (48.), doch der Treffer wurde wegen eines Fouls beim Zuspiel annulliert. Die Stimmung blieb hitzig: KSC-Stürmer Fabian Schleusener flog mit Gelb-Rot (53.) nach einer Foulsimulation vom Platz.

Danach geriet Karlsruhes Torhüter Hans Christian Bernat stärker ins Rampenlicht, beim mächtigen Kopfball von Curda nach einer genauen Flanke von Fabian Götze war der Däne geschlagen. Fortan hatte der KSC keine Chancen mehr.