"Nicht geschickt": Osmers rechtfertigt Strafstoßentscheidung für Frankfurt
Der Schiedsrichter Harm Osmers hat die Entscheidung für den Elfmeter in der Nachspielzeit des 1:1 Spiels zwischen Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg bestätigt. "Am Schluss war der Tritt ins Bein für mich klar sichtbar. Und das Ziehen an den Haaren war zudem nicht besonders klug", erklärte Osmers bei DAZN zum Foul von Wolfsburg Verteidiger Denis Vavro gegen Frankfurts Arthur Theate.
Das Duell, das zum Eingreifen des VAR führte, hatte er "auf dem Rasen zunächst gar nicht registriert. Meine Aufmerksamkeit galt dem vorderen Torpfosten", gab Osmers an, bevor er nach intensiver Überprüfung der Videoaufnahmen den Punkt vergab. Vavros Verhalten nannte er "unclever".
Während die Frankfurter den Strafstoß und den Ausgleich in letzter Sekunde durch Michy Batshuayi (90.+6) erfreut entgegennahmen, zeigten die Wolfsburger viel Unmut. "Diesen Elfmeter ist schwer zu verstehen", meinte Interims Trainer Daniel Bauer. "Das trifft das Team wirklich hart."
Generell finde er es fragwürdig, "dass der VAR aktiv wird und sechs Minuten braucht, um ein mögliches Foul zu erkennen. Nach den Spielregeln ergibt das für mich keinen Sinn", erklärte Bauer: "Es war kein bewusster Treffer, sondern nur eine leichte Berührung. Bei solcher Bewertung gäbe es im Spiel leicht zehn Strafstöße."