Neapels Präsident De Laurentiis vor Gericht wegen Bilanzmanipulation

Neapels Präsident De Laurentiis vor Gericht wegen Bilanzmanipulation
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Aurelio De Laurentiis als Präsident des SSC Napoli dem italienischen Meister muss sich wegen Vorwürfen der Fälschung von Finanzberichten vor Gericht stellen. Ein Richter in Rom hat dies festgelegt. Der Prozess gegen De Laurentiis und den Geschäftsführer des SSC Andrea Chiavelli ist für den 2. Dezember 2026 terminiert.

Die Untersuchungen konzentrieren sich auf mögliche Unregelmäßigkeiten in den Jahresabschlüssen des Vereins für 2019, 2020 und 2021. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat Napoli angebliche erfundene Gewinne und Buchhaltungstricks eingesetzt, um die Unternehmensfinanzen zu täuschen. Dabei stehen im Fokus die Ablösen für den Innenverteidiger Kostas Manolas (von AS Rom/2019) und den Offensivstar Victor Osimhen (von OSC Lille/2020). De Laurentiis und Chiavelli weisen die Anschuldigungen stets zurück.

Der Verein äußerte sich verwundert über die Entwicklung. "Wir sind fassungslos und betroffen von der Richterentscheidung in Rom. Alle relevanten Expertenanalysen bestätigen unzweideutig die Korrektheit unserer Praktiken in Finanzberichten und Spielerwechseln", so die offizielle Stellungnahme. Die Anklage habe in ihrem Abschlussvortrag anerkannt, dass Napoli "aus den umstrittenen Deals keinen Gewinn erzielte". Aus diesem Grund sehe man "entspannt und positiv dem Gerichtsverlauf entgegen".