Nagelsmann zu Kimmich: Meistens auf der rechten Abwehrseite

Nagelsmann zu Kimmich: Meistens auf der rechten Abwehrseite

Julian Nagelsmann hat seine Entscheidung getroffen: Der Kapitän Joshua Kimmich wird in der deutschen Nationalmannschaft unter seiner Leitung erneut als zentraler Mittelfeldspieler aufgestellt, zumindest derzeit, wie der Trainer vor dem WM Qualifikationsduell gegen Luxemburg in Sinsheim (20.45 Uhr/ARD) in der Sportschau unterstrich. Er ergänzte: Es bleibt immer möglich, dass er auch an einer anderen Stelle zum Einsatz kommt.

Je nach Art des Gegners oder der aktuellen Spielphase könnte Kimmich durchaus wieder als rechter Außenverteidiger fungieren. Der Reiz an ihm liegt genau darin, dass er beide Aufgaben hervorragend ausführt, wie er es bei der EM eindrucksvoll gezeigt hat, und er vermag auch als Verteidiger mit dem Ball in die Sechserrolle zu wechseln, weil er das ausgezeichnet beherrscht, so Nagelsmann.

Der Bundestrainer betrachtet seinen Anführer generell in einer vielseitigen Funktion, vergleichbar mit seiner Klubrolle. Häufig betont er: Schaut euch an, wo der Spieler beim FC Bayern München agiert, wenn man die Heatmap analysiert, dann ist er meistens auf der rechten Verteidigungsseite zu finden, erläuterte Nagelsmann.

Tatsächlich wechselt Kimmich beim Ballaufbau vom zentralen Mittelfeld oft zur rechten Außenbahn und übernimmt dadurch eine Position ähnlich wie früher Toni Kroos bei Real Madrid und im DFB Team, allerdings mit der Abweichung, dass Kroos tendenziell nach links pendelte.

Nagelsmann erkennt einen klaren Pluspunkt darin, Kimmich eine vergleichbare Aufgabe auch im Nationalteam zu geben: So wird er platziert, dass er den Takt, den er in München gewohnt ist, hier möglichst nahtlos fortsetzen kann.