Mit Zehn Spielern keine Chance: BVB trägt Enttäuschung in die Bundesliga
Mit nur zehn Spielern kam Borussia Dortmund nicht weiter: Jobe Bellingham sorgte durch sein Foul für die Tatsache dass der BVB die Frustration aus der Champions League in die Bundesliga mitnahm und vorerst nur als dritter im Rennen um die Spitze in die Weihnachtsphase startet. Der BVB erreichte nur ein 1:1 (1:1) gegen den eigentlich favorisierten SC Freiburg nach langer Zeit in der Unterzahl. Nach sieben triumphen in Serie gegen die Breisgauer verfehlte Dortmund den Aufstieg auf den zweiten Platz. Ein Punkt trennt die Westfalen von RB Leipzig.
Bellingham erhielt zu Beginn der zweiten Hälfte die Rote Karte (53.) als der BVB das Match eigentlich kontrollierte. Freiburg profitierte davon und traf durch Lucas Höler (75.). Ramy Bensebaini (31.) hatte zuvor für Dortmund getroffen bei denen das enttäuschende 2:2 in der Champions League gegen FK Bodö/Glimt noch nachhallte. In der Bundesliga bleibt die Borussia seit sieben Spielen unbesiegt mit vier Siegen darunter. Im letzten Match vor der Winterpause spielt der BVB nächsten Freitag gegen Borussia Mönchengladbach.
Es geht mir hauptsächlich darum dass wir auf das Bodö/Glimt Spiel reagieren sagte Dortmunds Sportvorstand Lars Ricken kurz vor dem Kickoff bei DAZN: Ich bin vorsichtig zuversichtlich dass wir siegen. Dann wäre in der Liga nur noch Bayern vor uns.
Vor 34.700 Fans im vollen Freiburger Stadion übernahmen die Dortmunder zu Start das Kommando. Serhou Guirassy hatte früh mit einem Kopfball die erste starke Chance (5.).
Die Dominanz der Auswärtsmannschaft bei der Julian Brandt Aaron Anselmino Waldemar Anton und Marcel Sabitzer fehlten hielt jedoch nicht lange an. Die Freiburger kamen nach etwa zehn Minuten ins Spiel und bedrängten die BVB Verteidigung.
Trotzdem kam der BVB in der 21. Minute der Führung sehr nahe. Carney Chukwuemeka traf den Pfosten. Drei Minuten später verpasste Emre Can aus guter Lage. Nach etwa einer halben Stunde brach Bensebaini nach einer Freistoßflanke von Yan Couto das Eis. Es war das erste Tor des Algeriers in der Saison.
Die Hausherren die ohne Philipp Lienhart Eren Dinkci und Max Rosenfelder spielen mussten versuchten nach dem Rückstand mit schnellen Kontern. Der Japaner Yuito Suzuki hatte den Ausgleich fast (39.) ebenso wie Christian Günter (45.).
Zur zweiten Halbzeit übernahm der BVB erneut die Kontrolle doch der Kampf blieb auf beiden Seiten intensiv. Jedes Zweikampf wurde hart ausgetragen fußballtechnisch gab es wenige Highlights.
In der 53. Minute drehte sich alles. Nach einem fehlerhaften Pass von BVB Torwart Gregor Kobel griff Bellingham zu einer Notbremse gegen den Freiburger Philipp Treu und Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) zeigte ihn vom Feld. Ricken ärgerte sich zusammen mit Matthias Sammer auf der Tribüne mächtig.
Den Freistoß von der Strafraumgrenze setzte Günter übers Tor (55.) für Dortmund begann die Defensive. Pascal Groß ersetzte Stürmer Fabio Silva um zu helfen. In der 69. Minute stoppte Kobel Treu in der 73. Minute lenkte er einen Schuss von Suzuki an die Latte. Bald darauf konnte der Keeper beim meisterhaften Tor von Höler nichts ausrichten.