Maier: Neuer hält an Rückzug vom DFB fest
Die Diskussionen über ein potenzielles Comeback von Manuel Neuer als Torhüter der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2026 bringen nichts. So sieht es Sepp Maier. "Jeder der Manu kennt, weiss: Wenn er eine solche Entscheidung trifft, dann ist sie unwiderruflich. Ein Wiedereinstieg ins Nationalteam wird es nicht geben. Aus", erklärte die Torwartlegende bei Sport1. "Diese endlosen Debatten kann man nun einstellen, sie führen ins Nichts."
Die Auseinandersetzungen über ein mögliches Comeback des 2014er Weltmeisters beim Turnier in den USA, Kanada und Mexiko gehen trotz der jüngsten erneuten Ablehnung durch Neuer weiter. Der Kapitän von Bayern München hatte kürzlich betont: "Es ist eine Tatsache, dass ich bewusst zurückgetreten bin. Mein Fokus liegt eindeutig auf dem Klub und darauf, was wir als Team erreichen können."
Für das Bayern Original Maier hat der mittlerweile 39-jährige Neuer unabhängig davon die Fähigkeiten für die grössten Herausforderungen. "Falls Manuel Neuer in Form und auf Topniveau wäre, käme er auch für das Nationalteam infrage, nicht aus Nostalgie, sondern aus purer Leistungssicht", meinte der einstige Welt- und Europameister. Dass Neuer nach seinem Schienbeinbruch vor dreieinhalb Jahren "ueberhaupt wieder auf diesem Level agiert, ist keine Garantie".
Neuer, der beim Münchner Rekordmeister nach Maier's Ansicht auch in der aktuellen Saison "ein fester Punkt, ein Leader und ein Stabilisator in turbulenten Phasen" bleibt, hat "eine Wahl getroffen, die man nur achten kann: totale Hingabe an den FC Bayern".
Neuers Vertrag bei den Bayern endet im Sommer, zuletzt hatte er eine Option auf Verlängerung von seiner Fitness abhängig gemacht. Er plane, diese Frage "noch etwas hinauszuzögern", unterstrich er. Momentan pausiert der Torwart wegen eines Muskelfaserrisses an der rechten Oberschenkelrückseite.