Littbarski tadelt übertriebene WM-Auslosung: 'Affentheater'
Pierre Littbarski hat die aufwendige Veranstaltung zur Auslosung der Fußballweltmeisterschaft 2026 in Washington D.C. heftig beanstandet. 'Darf ich das überhaupt sagen? Das war nichts als Affentheater!', meinte der Weltmeister von 1990 und Markenbotschafter für Suzuki während eines Events in Köln: 'Alles wird unnötig aufgebauscht.' Er persönlich hätte 'in nur einer halben Stunde alle Lostöpfe abgearbeitet, das wäre mir deutlich lieber gewesen.'
Aus sportlicher Perspektive hielt Littbarski die deutsche WM-Gruppe für 'durchaus handhabbar'. Zwar seien die Partien gegen die Elfenbeinküste und Ecuador 'herausfordernd': 'Für mich gelten sie als Favoriten für die ersten beiden Plätze neben Deutschland.'
Bei der WM in den USA, Kanada und Mexiko vom 11. Juni bis 19. Juli treten erstmals 48 Mannschaften an, und die acht stärksten Gruppendritten ziehen direkt ins Achtelfinale ein. Littbarski sieht darin durchaus Vorteile.
'Ich stehe ja immer auf der Seite der Underdogs, und das könnte die Sache etwas aufmischen, mit Teams, die erstmals dabei sind, wie Kap Verde oder Curacao. Das bringt Frische in das Turnier', erklärte der 65-Jährige und betonte: 'Man sollte Achtung haben vor ihrer Qualifikation.'