Libanons Präsident genehmigt: Infantino erhält libanesische Staatsangehörigkeit

Libanons Präsident genehmigt: Infantino erhält libanesische Staatsangehörigkeit

FIFA Chef Gianni Infantino wird bald auch libanesischer Staatsbürger sein. Dies wurde durch einen Erlass des libanesischen Präsidenten Joseph Aoun bestätigt, wie Hashem Haidar, Leiter des libanesischen Fußballverbands LFA, am Dienstag der Agentur AFP mitteilte.

Der Erlass zur Vergabe der Staatsbürgerschaft an Infantino basiert darauf, dass er eine bekannte öffentliche Figur ist, die sich um den Libanon verdient gemacht hat, erklärte Haidar nach dem Treffen zwischen Infantino und Aoun in Beirut. Nach Angaben der LFA Website soll Aoun Infantino gebeten haben, die notwendigen Papiere und Unterlagen vorzubereiten, um das Dekret zur Gewährung der libanesischen Staatsbürgerschaft später abzuschließen.

Infantino kam 1970 als Sohn italienischer Gastarbeiter in Brig Glis in der Schweiz zur Welt und hat daher schon die schweizerische sowie die italienische Staatsbürgerschaft. Der 55 Jährige ist mit der Libanesin Leena al Ashqar verheiratet, die zuvor beim LFA gearbeitet hat.

Ich habe die libanesische Staatsbürgerschaft noch nicht, aber es wird nicht mehr lange dauern. Ich fühle mich sehr wohl und sehr stolz, ich freue mich riesig, sagte Infantino kürzlich dem libanesischen Sender LBCI. Ich bin schon seit vielen Jahren im Herzen Libanese, deswegen ist es schön, dass wir das jetzt auch offiziell machen.

Mit seiner neuen Staatsbürgerschaft plant Infantino direkt ein modernes Fußballstadion in Beirut zu unterstützen. Wir untersuchen die Option, ein ganz neues Stadion für 20.000 bis 30.000 Zuschauer zu errichten, erklärte Infantino. Der Libanon benötigt ein Wahrzeichen für Sport und Fußball, das seine Absicht zeigt, in einer zeitgemäßen Welt voranzugehen. Besonders für die Jugend des Landes.

Nach Aussage des LFA Leiters Haidar hat Infantino versprochen, sämtliche Ausgaben für das neue Stadion im Libanon zu tragen. Wir müssen das Gelände für das Stadion finden, und sie werden den Rest des Baus übernehmen, so Haidar.