Laimer ist "gerne Wadlbeißer"
Konrad Laimer akzeptiert sein Ruf als harter Fußballkämpfer voll und ganz. "Ich strebe darauf ab, auf dem Rasen so störend wie nur möglich zu wirken und schätze Momente, in denen es richtig zur Sache geht", erklärte der österreichische Bayern Munich Spieler gegenüber Sports Illustrated Deutschland. Er unterstrich ferner: "Kämpfe um den Ball und hohe Dynamik bilden seit jeher Kernstücke meines Fußballs. Solange der Sieg am Ende steht, sehe ich es positiv, als Wadlbeißer zu agieren."
Bayern Munich als deutscher Titelverteidiger mit den meisten Erfolgen nutzt das in beständiger Weise, nicht zuletzt durch den umpositionierten Laimer, der ursprünglich als zentraler Mittelfeldakteur ausgebildet wurde. Verdrängt fühlt er sich keinesfalls. Die Rolle des Flügelverteidigers beschrieb er als "eine der zentralsten Positionen überhaupt", da man für Rechts oder Links außen "viele Qualitäten einbringen muss. Du brauchst großen Einfluss auf das Geschehen, musst in Vorwärts und Rückwärtsrichtung planen, am Idealsten die gesamte Außenlinie dominieren. Genau das verleiht der Aufgabe ihre Tiefe."
Komplexe Anforderungen sind bei Bayern Trainer Vincent Kompany besonders willkommen, und Laimer zusammen mit seinen Mitspielern bewältigen sie zusehends routinierter. "Sobald du Position, System, Coach und Kollektiv über ein Jahr verinnerlicht hast, laufen bestimmte Sequenzen flüssiger", bemerkte der 28 Jährige: "Das Team hat an Qualität zugelegt, was auch den einzelnen Akteuren nutzt."