Krise bei Liverpool: Van Dijk fordert Teamzusammenhalt

Der Kapitän Virgil van Dijk vom englischen Fußballmeister FC Liverpool hat angesichts der zunehmend schwierigen Lage ein starkes Gemeinschaftsgefühl eingefordert. In dieser anspruchsvollen Zeit müsse das Team rund um den Nationalspieler Florian Wirtz eng zusammenrücken, unterstrich der Niederländer nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den Erbfeind Manchester United, die vierte Pflichtspielpleite in Folge darstellte.

Eine derartige Negativserie erlebten die Reds zuletzt 2014 unter Trainer Brendan Rodgers, der bald darauf seinen Posten an Jürgen Klopp abgeben musste. Sollte Liverpool auch am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League auswärts gegen Eintracht Frankfurt straucheln, würde das historisch werden: Fünf Aufeinanderfolgende Niederlagen gab es seit September 1953 nicht mehr.

"Wir sollten demütig bleiben und hart weitermachen", verlangte van Dijk. "In schwierigen Momenten zählt es, die Einstellung zu pflegen, füreinander einzustehen. Die Saison ist lang."

Trainer Arne Slot gab zu: "Nach vier Niederlagen in Serie musst du dir Sorgen machen. Wir kennen den Fußball. Das wirkt sich auf das Team aus." Was ihm Hoffnung gibt? Dass seine Mannschaft mit Einwechsler Wirtz, der den Ausgleich zum 1:1 markierte, zahlreiche Torchancen hatte.

Diese Chancen wurden jedoch meist vergeblich vertan. Zudem erwies sich Liverpool wieder als schwach bei Standardsituationen und kassierte das fünfte Gegentor aus einem toten Ball, während zur gleichen Phase der Vorjahressaison die Defensive der Reds in dieser Hinsicht noch fehlerfrei gewesen war. 

"Das Leben als Fußballtrainer ist voller Herausforderungen", meinte Slot. "Verlieren wir aber das Vertrauen? Das glaube ich noch nicht."