Kobel: Halb blind als Matchwinner
Torwart Gregor Kobel wurde ohne detaillierte Vorbereitung zum entscheidenden Helden: Für das Elfmeterschießen verzichtete er auf eine umfassende Studie der Gegenspieler und siegte trotzdem. Ich bin nicht davon überzeugt, wie entscheidend das eigentlich wirkt, erklärte der Keeper von Borussia Dortmund nach dem 4:2 Erfolg im Penaltyschießen in der zweiten Runde des DFB Pokals gegen Eintracht Frankfurt, als er befragt wurde, ob er die Schützen zuvor untersucht habe.
In der Vorbereitung waren sowieso nur zwei Schützen im Video enthalten, er hatte keine andere Option, als auf seinen Instinkt zu setzen: Aus diesem Grund ging ich halb blind in das Elfmeterschießen hinein. Farès Chaibi, dessen Elfmeter Kobel rettungsbringend parierte, gehörte nicht zu den angesehenen Schützen, offenbarte er.
Der Spielentscheider, der bereits in den 120 Minuten mit mehreren starken Paraden hervorstach, blieb demütig. Ich rede nicht gern über mich selbst, sagte Kobel, daher möchte ich zunächst erwähnen, dass es ein zäh ausgetragenes Spiel war und unsere Elfmeterschützen eine ausgezeichnete Leistung erbrachten.
Zusammengefasst war es ein unglaublich aufregender Abend, nicht allein wegen des Siegs gegen einen etwas überlegenen Gegner: Es war die zweite Pokalrunde, doch es fühlte sich deutlich größer an. Die Stimmung war absolut fantastisch und so ein Match weckt einfach den Appetit auf mehr.