Kein Dreier Sperrfall Bayern greift rechtlich gegen Díaz Strafmaß ein

Kein Dreier Sperrfall Bayern greift rechtlich gegen Díaz Strafmaß ein

Der FC Bayern München plant, gegen die strenge Sperre für seinen Stürmer Luis Díaz in der Champions League vorzugehen. Der Verein hat bei der UEFA die Begründung des Urteils beantragt, um anschließend Widerspruch einzulegen, erläuterte Vorstandsvorsitzender Jan Christian Dreesen am Samstag. Wir prüfen, ob es uns gelingt, die Sanktion abzumildern. Díaz erhielt nach seiner Roten Karte im Duell gegen Paris Saint Germain mit 2 zu 1 eine Aussperrung für drei Partien, obwohl Bayern zunächst mit nur einer Spielpause gerechnet hatte.

Diese Einschätzung basierte auf einem initialen Schreiben der UEFA. Die schärfere Maßnahme hat uns ebenso verblüfft wie die Öffentlichkeit, das war absolut unerwartet, betonte Dreesen nach dem Bundesliga Treffen mit dem SC Freiburg, das 6 zu 2 endete. Es handelte sich um ein hartes Vergehen, doch es lag keine Körperverletzung vor, es zielte nicht auf den Schiedsrichter ab und es folgte kein zusätzlicher Fehltritt. In vergleichbaren Fällen der Vergangenheit resultierten solche Vorfälle in Dreier Sperren.

Der Klub hegt keine großen Hoffnungen. Wir halten es für unangemessen, dass es zu drei Spielen kommt, erklärte Dreesen, aber nüchtern betrachtet gelingt ein solcher Erfolg nur in Ausnahmefällen. Sportvorstand Max Eberl bewertete den Widerspruch vergleichbar: Ich bin nicht naiv und erwarte nur eine Spielstrafe. Sollten wir eine reduzieren, wäre das toll. Drei Partien halte ich für übertrieben.