Kein Alternativplan: Bayer setzt auf Leistungszentrum in Monheim
Simon Rolfes der Sport Geschäftsführer von Bayer Leverkusen hofft weiterhin auf den Bau des neuen und dringend erforderlichen Leistungszentrums in Monheim am Rhein trotz anhaltendem Widerstand. "Wir haben keinen Alternativplan. Wir setzen alles auf Monheim", betonte Rolfes in einem Interview bei der Rheinischen Post.
Der Verein aus der Fußball Bundesliga sucht seit Jahren nach einem passenden Ort da das aktuelle Trainingsgelände bei der BayArena ab 2031 dem Erweiterungsbau der Autobahn 1 weichen muss. Kürzlich formierte sich im Rat von Monheim erheblicher Widerstand gegen diese Vorhaben. "Wir waren ehrlich gesagt sehr überrascht und verunsichert dass der neu gewählte Rat Entscheidungen vorantreiben will bevor die geplanten Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Das hat uns wirklich verblüfft", so Rolfes.
Es ist entscheidend zu begreifen dass "wir hier ein Heim für etwa 250 Athletinnen und Athleten aufbauen möchten nicht nur für die Profis sondern insbesondere für die jungen Talente unter den Spielerinnen und Spielern", fuhr Rolfes fort. Für diese will Bayer die besten Voraussetzungen bieten. Andernfalls sieht der Sportleiter die Wettbewerbsfähigkeit des Doppel Siegers aus dem Jahr 2024 gefährdet.
"Durch das Campus Projekt möchten wir einen aktuellen Nachteil wettmachen den wir haben. Unsere Trainingsanlagen entsprechen nicht den Standards der Champions League und liegen sogar im Vergleich zu anderen Bundesliga Clubs im unteren Mittelfeld wie wir belegen können", erklärte Rolfes. "Ohne diesen Campus können wir in zehn Jahren nicht mehr um die deutsche Meisterschaft mitkämpfen. Das sollte jedermann klar sein. Es handelt sich nicht um etwas Erwünschtes sondern um eine absolute Notwendigkeit."
Am neuen Platz plant der Klub neben 12,5 Trainingsflächen "ein Gebäude für Funktionen" mit "aktuellen Einrichtungen für Athletik Rehabilitation Medizin Analyse und Kommunikation" wie Rolfes beschrieb.