Kehl nach verpasstem BVB-Sieg: "Bin richtig sauer"
Sebastian Kehl als Sportdirektor von Borussia Dortmund reagierte mit klarer Verärgerung auf den entgangenen Erfolg seines Teams in Hamburg. Drei Tage nach dem 1:4-Ergebnis gegen Manchester City in der Champions League erhielt die Mannschaft unter Trainer Niko Kovac kurz vor Spielende bei der 1:1-Partie (0:0) noch den Treffer zum Ausgleich vom HSV in der 90.+7 Minute. "Am Mittwoch hat es mich bereits gestört, doch heute trifft es mich stärker", erklärte Kehl: "Ich bin total wütend."
Kehl meinte, er werde "zuerst einige Tage benötigen", um das zu verdauen: "Denn wir hätten dieses Match heute unbedingt holen müssen." Statt den zweiten Rang zu erreichen und den Vorsprung des Führers Bayern München auf fünf Zähler zu mindern, bleibt der BVB in der oberen Tabellenregion unverändert. "Das Ergebnis ist enttäuschend, hochgradig enttäuschend, insbesondere angesichts der anderen Spielausgänge", kommentierte Kovac: "Die Defensive muss effektiver werden. Wir fühlen uns frustriert, wir sind zornig."
Trainer Kovac gab eine positive Einschätzung zu Nico Schlotterbeck ab, der sich durch einen Foul eine Risswunde am Bein zuzog, jedoch aushielt. "Er hat den Einsatz durchgezogen, somit sollte es keine Komplikationen geben, auch nicht für den Nationalkader", lautete Kovacs Worte.
Nach der Unterbrechung durch die Länderspiele erwartet die Mannschaft aus dem Westen anspruchsvolle Begegnungen mit dem DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart sowie dem FC Villarreal in der Champions League.