"Inakzeptabel": Gattuso nach Demütigung im San Siro bedient

"Inakzeptabel": Gattuso nach Demütigung im San Siro bedient

Im Anschluss an die schmachvolle Niederlage im Mailänder San Siro hat Italiens Nationaltrainer Gennaro Gattuso um Verzeihung gebeten. "Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen. Es ist absolut nicht hinnehmbar, diese Qualifikationsrunde mit einer derart deutlichen Pleite abzuschliessen", erklärte der 47 Jährige nach dem schweren 1:4 Erfolg (1:0) gegen Norwegen, wodurch das direkte Ticket für die Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA verloren ging. Die Squadra Azzurra muss nun den unbeliebten Weg über die Play offs einschlagen und kämpft im Frühjahr um die erste WM Beteiligung seit 2014. Ein weiteres traumatisches Versagen lauert.

Denn der vierfache Weltmeister hat bereits die letzten zwei Turniere in Katar 2022 und Russland 2018 verpasst. Auch damals war Italien in die Play offs gerutscht und hatte jeweils spektakulär versagt. "Im März müssen wir definitiv anders auftreten und fokussierter vorgehen. Herzlichen Glückwunsch an Norwegen, die Play offs dürfen wir keinesfalls so angehen", meinte Verteidiger Giovanni Di Lorenzo in der Sendung von RaiSport.

Gattuso suchte nach positiven Aspekten. "Wir sollten uns vergegenwärtigen, was wir in der ersten Halbzeit gegen ein starkes norwegisches Team erreicht haben", unterstrich der Weltmeister von 2006. Doch nach dem Treffer von Pio Esposito (11.) wendeten Leipzigs Antonio Nusa (63.), Erling Haaland (78./79.) sowie Jörgen Strand Larsen (90.+3) das Spiel vor 70.000 Zuschauern um. Italien hätte einen neun Tore besseren Sieg benötigt, um sich noch direkt für die Endrunde zu qualifizieren.

Die Auslosung der Play offs erfolgt am Donnerstag in Zürich. Bei den Matches im März 2026 treten 16 Mannschaften in vier kleinen Turnieren mit Halbfinales und Finales um die restlichen vier Plätze an. Für Italien könnten im Halbfinale Rumänien, Schweden und Nordirland als Gegner warten. Der vierte potenzielle Gegner hängt vom Ausgang der Gruppe J ab und wäre entweder Nordmazedonien oder Wales.