Heidel zuversichtlich: Mainz noch weit vom Abstieg entfernt
Zum Abschluss der mehr als 14 Minuten dauernden Fragerunde sandte Christian Heidel eine positive Nachricht an die Fans des Tabellenletzten der Bundesliga FSV Mainz 05. "Ich fühle eine sehr positive Atmosphäre und volles Verständnis der Spieler gegenüber diesem Trainer", erklärte der Sportdirektor des Schlusslichts. Alles, was der neue Trainer Urs Fischer unternimmt, ist sinnvoll und geplant. "Das stärkt mein Vertrauen, dass Mainz 05 noch nicht absteigen muss", betonte Heidel. Allerdings: "Es wird nicht einfach."
Mit Fischer sind die Mainzer nun viermal hintereinander unbesiegt geblieben. Danach beantwortete Heidel mehrere Fragen und lehnte Vergleiche mit früheren Abstiegskämpfen des Teams ab, nach dem zähen 0:0 gegen den Tabellen-16. FC St. Pauli zum Jahresende. Diese Lagen seien "gar nicht vergleichbar, da eine feste Truppe vorhanden ist, Ruhe im Verein und ringsum herrscht", hob der 62-Jährige hervor.
Damals im Dezember 2020 bei Heidels Rückkehr nach Mainz war "die Lage ganz anders": "Wir haben alles umgekrempelt und durcheinandergebracht. Das ist heute absolut unnötig." Zu jener Zeit hatte der Klub mit sechs Punkten zwei weniger als bisher in dieser Saison eingefahren und dennoch den Verbleib gesichert. Heidel hege "keine Bedenken, dass wir mit dem Kern dieser Mannschaft in die zweite Hälfte starten und uns verbessern können." Wintertransfers schließt er trotzdem nicht aus.
Die entspannte Situation im Club und in der Umgebung hält Heidel für einen entscheidenden Vorteil im Kampf um den Klassenerhalt im kommenden Jahr. Die Anhänger begreifen, dass ein Verein wie Mainz 05 solch einen Einbruch erleben kann. Die Fans "ziehen mit, es gibt keinen Unmut. So läuft es in Mainz."
Seit dem Aufstieg in die Bundesliga 2009 hat der Verein "fünf oder sechs harte Abstiegskämpfe gemeistert, die wir alle überstanden haben", erläuterte Heidel: "Wenn du nahezu jedes Spiel siegen möchtest, wechsle zu Bayern München."