Hamann: Deutsche Nationalmannschaft im weiten Favoritenfeld

Hamann: Deutsche Nationalmannschaft im weiten Favoritenfeld

Der ehemalige Nationalspieler Dietmar Hamann betrachtet die deutsche WM-Mannschaft 2026 als Teil des erweiterten Favoritenfeldes, jedoch nicht zu den absoluten Spitzenreitern. Die Qualifikationsrunde hat offenbart, dass in Europa zwei oder drei Teams überlegen sind, wie etwa England, Frankreich oder Spanien, äußerte Hamann in einem Gespräch bei ran.de.

Bis zum Sommer wird sich an dieser Lage kaum etwas ändern, fügte der 52-Jährige hinzu. Allerdings bedeutet das nicht zwangsläufig etwas für das Turnier selbst. Ähnlich wie bei der Weltmeisterschaft 2002, als die Mannschaft bis ins Finale vordrang, könnte wieder etwas Besonderes passieren.

Hamann entdeckt Ähnlichkeiten zu dem Erfolg der deutschen Elf vor 24 Jahren. Zu jener Zeit hatte das Team unter Rudi Völler erst über die Play-offs den Weg zur WM erobert, und auch jetzt musste Julian Nagelsmanns Truppe ein entscheidendes Duell um die Teilnahme bestreiten. Solche Momente binden die Spieler eng zusammen. Der dominante Triumph über die Slowakei mit 6:0 erzeugt zudem Zuversicht.

Dieser klare Erfolg gibt Bundestrainer Julian Nagelsmann sicher einen starken Rückhalt, betonte Hamann. Zudem sorgt er für die nötige Gelassenheit, was ebenfalls essenziell ist.

Es ist klug, dass der Trainer weitere Spieler für den Kader in Betracht zieht, urteilte der Ex-Bayern-Spieler. Er selbst würde sich von diesem einen Match nicht täuschen lassen. Eine prominentere Position räumt er jedoch dem BVB-Profis Felix Nmecha ein. Es ist erkennbar, dass ein Spieler wie Nmecha, solange er gesund bleibt, im Mittelfeld eine feste Rolle einnehmen sollte. Er hat das Potenzial, zu einem entscheidenden Akteur zu werden.