Gründung des Frauen-Ligaverbands: DFB zeigt sich überrascht

Gründung des Frauen-Ligaverbands: DFB zeigt sich überrascht

Der Deutsche Fussball Bund (DFB) hat überrascht auf die Aussagen aus der Frauen Bundesliga bezüglich der Errichtung eines Ligaverbands ohne Beteiligung des DFB reagiert. "Die Errichtung des Ligaverbands durch die 14 Klubs stellt eine Voraussetzung fuer das vorgesehene Joint Venture dar. Eine Mitwirkung des DFB am Ligaverband war nie vorgesehen", hiess es in einer Erklaerung des Verbands. Der DFB wolle "weiterhin mit den Klubs zusammen die Professionalisierung des Frauenfussballs in Deutschland foerdern", fuegte der Verband hinzu.

DFB Generalsekretaer Holger Blask aeusserte: "Der DFB haelt unveraendert an den gegebenen Zusagen und Investitionen im Rahmen des geplanten Joint Ventures fest. Wir sind ueberzeugt dass die gemeinsame Begruendung einer FBL GmbH fuer alle Beteiligten der beste Weg ist." Nach Angaben von Blask lagen bis jetzt keine vertragsreifen Unterlagen vor.

"Die Verhandlungsfuehrer der Klubs uebermittelten dem DFB umfassende Ergaenzungen und Aenderungsvorschlaege worauf der DFB wie ueblich reagiert hat. Wir setzen die Gespraeche mit den Vereinen in den naechsten Wochen fort konstruktiv und sachlich", erlaeuterte Blask.

Die 14 Vereine der Bundesliga teilten am Donnerstag mit dass die Klubs zunaechst selbststaendig ohne den DFB den Frauen Bundesliga FBL e.V. gruenden. Dies zielt darauf ab die Vermarktung der Liga auf ein hoheres Niveau zu heben und die Professionalisierung zu beschleunigen.

"In den Verhandlungen mit dem DFB waren die Kernpunkte zur Gruendung einer gemeinsamen FBL GmbH bereits abgestimmt umso ueberraschender war fuer uns Klubs die Frage nach den ausgehandelten Grundlagen zu diesem Zeitpunkt obwohl die Vereine im Vergleich deutlich mehr in die Frauen Bundesliga investieren werden", sagte Vorstandschef Jan Christian Dreesen von Bayern Muenchen. Die Entscheidung sei "einstimmig" gefallen "um keine weitere Zeit zu verlieren".