Große Bühne in Madrid: Wück begeistert vom Metropolitano
Beim Eintreten in das Estadio Metropolitano staunte auch Christian Wück nicht schlecht. "Für uns alle ist es etwas ganz Besonderes, in diesem Stadion antreten zu dürfen. Und wir profitieren davon", erklärte der Bundestrainer vor dem Nations-League-Finalrückspiel der deutschen Fußballerinnen gegen Spanien in Madrid.
Das Spiel am Dienstag (18.30 Uhr/ARD) im Stadion von Atletico sei für die Weiterentwicklung seiner Spielerinnen "extrem wertvoll, da sie hautnah erleben, was möglich wird, wenn sie ihre Bestform zeigen". Das diene auch als Hinweis für die Zukunft, meinte der 52-Jährige: "Falls wir weiterhin solche starken Auftritte hinbekommen, wie in den letzten Wochen, dann werden wir öfter in solchen Arenen spielen."
Gegen die Spanierinnen, die den Ausfall der Weltfußballerin Aitana Bonmati (Wadenbeinbruch) ausgleichen müssen, meldet Wück nach dem 0:0 im Hinspiel keine weiteren Verletzungen. Alle Spielerinnen, einschließlich der leicht angeschlagenen Stürmerin Nicole Anyomi, gelten laut Bundestrainer als einsatzbereit.
Taktisch bereiten sich die DFB-Frauen auf Weltmeisterinnen vor, die vor etwa 50.000 Zuschauern demonstrieren wollen, dass der schwache Auftritt am Freitag "nur ein Fehltritt war". Nach Angaben von Elisa Senß soll daher an der eigenen couragierten Spielweise nichts geändert werden.
"Es ist entscheidend, dass wir erneut eine solide Grundlage schaffen. Wir hatten ein starkes Pressing und waren in den Duellen sehr präsent", betonte die Mittelfeldspielerin: "Wenn wir diese Basis wiederherstellen, ergeben sich natürlich auch wieder zahlreiche Torchancen."