Freund: WM-Qualifikation Österreichs bedeutet mir viel
Der Sportdirektor des FC Bayern München Christoph Freund ist hoch stolz auf die WM-Qualifikation seines Heimatlands Österreich. "Das hat für mich eine große Bedeutung. Seit 28 Jahren war Österreich nicht mehr dabei, daher fühlt es sich besonders an. Das ganze Land hat sehnsüchtig darauf gewartet. Die Auswahl hat sich das redlich verdient", erklärte Freund in einem Interview bei Sky.
Das Team unter Trainer Ralf Rangnick zeige "einen tollen Fußball und strahle positive Energie aus. Ralf leistet hervorragende Arbeit. Am Ende war es knapp, was die Emotionen noch steigerte. Ganz Österreich befand sich in Hochspannung. Eine wirklich beeindruckende Erfolgsgeschichte", unterstrich Freund. Persönlich freue es ihn "für alle Beteiligten, da ich viele von ihnen kenne. Es ist eine tolle Geschichte, die dem österreichischen Fußball auf die Sprünge hilft."
Der Bayern-Manager lobt insbesondere den ÖFB-Kapitän David Alaba. Der 33-Jährige aus Real Madrid trug lange das Trikot der Münchner. "Die Fans vom FC Bayern wissen, wer David ist und wie entscheidend er für das Team war. Auch abseits des Rasens ist er ein feiner Kerl, der viel für Integration tut, auf und neben dem Feld", sagte Freund.
Für Alaba waren die vergangenen anderthalb Jahre herausfordernd, "da er oft verletzt war", ergänzte Freund: "Trotzdem war er immer dabei, sogar bei der Europameisterschaft, wo er das Team von der Ersatzbank aus anfeuerte. Er dient als wichtiger Ansprechpartner für den Trainer, die Mannschaft und als Kapitän. Aktuell agiert er wie ein spielender Co-Trainer und ist dadurch extrem wertvoll."
Österreich sicherte sich durch ein 1:1 gegen Bosnien-Herzegowina am Ende der Qualifikation den direkten Einzug in die WM in den USA, Kanada und Mexiko. Das ÖFB-Team war zuletzt 1998 in Frankreich bei einer Weltmeisterschaft vertreten.