Freiburg: Und jetzt "das Ganze vergolden"
Die Stimmung war hervorragend, selbst bei dem Spieler mit der Wunde an der Nase. "Im neuen Jahr kommen noch zwei Matches, und dann die Gelegenheit, alles europäisch zu vergolden", erklärte Maximilian Eggestein nach dem 1:0-Erfolg (0:0) des SC Freiburg über RB Salzburg in der Europa League. Auf seiner Nase prangte ein Pflaster, resultierend aus einem Ellbogenstoß des Gegners Petar Ratkov, der deswegen in der 38. Minute vom Feld flog.
Trainer Julian Schuster hob das noch stärker hervor als Eggestein: Die Freiburger rangieren derzeit auf dem fünften Platz in der Europa League (14 Punkte). Die Qualifikation für die Play-offs ist bereits fix. Am wichtigsten ist jedoch die starke Position, um in den verbleibenden zwei Duellen gegen Maccabi Tel Aviv (22. Januar) und auswärts bei OSC Lille (29. Januar) einen Spot unter den Top Acht zu erobern und so die Play-off-Runde zu überspringen.
Die extra zwei Partien mit offenem Ende möchte Schuster am liebsten vermeiden, hauptsächlich um endlich wieder ordentlich zu trainieren. "Das Training zählt für uns mehr als für Vereine vor uns in der Tabelle", meinte er bei RTL. "Bei zwei Wochen mit richtigem Trainingsinhalt nützt das auch für die kommenden Abschnitte."
Trotz knapper Trainingszeit leistet Freiburg in der Europa League mit vier Triumphen und zwei Remis starke Dienste. Der Vorsprung vor dem neunten Rang, den auffällig der VfB Stuttgart hält, beläuft sich auf zwei Zähler. "Es klappt bei vielen Bereichen einfach prima", sagte Schuster und ergänzte: "Die Art, wie die Spieler das wöchentlich einbringen, macht mich stolz. Es ist eine Freude, ein solches Team zu leiten."