Finalduell mit Spanien: Senß nutzt EM-Niederlage als Motivation
Das Aufeinandertreffen weckt die schmerzhaften Erinnerungen an die Halbfinalpleite zurück. "Die EM-Niederlage ist uns natürlich im Gedächtnis, da sie schmerzte", erklärte die Nationalspielerin Elisa Senß im Vorfeld des Nations-League-Finals gegen Spanien in einem dfb.de-Gespräch. Dennoch: "Wir beginnen nun frisch bei null und streben diesen Sieg an. Genau darauf konzentrieren wir uns."
Im ersten Spiel am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF) in Kaiserslautern legt die DFB-Mannschaft den Grundstein für den ersten Triumph seit neun Jahren, die Entscheidung erfolgt am Dienstag (18.30 Uhr/ARD) in Madrid. Ähnlich wie beim 0:1 vor etwa vier Monaten in Zürich, als die Weltfußballerin Aitana Bonmati in der Nachspielzeit das EM-Aus Deutschlands einleitete, möchte das DFB-Team durch starke Teamzusammenarbeit überzeugen.
"Unser Zusammenhalt ist unsere Stärke. Das war auch bei der Europameisterschaft spürbar. Wir bilden eine tolle Einheit, die uns antreibt", unterstrich die Mittelfeldakteurin Senß. Gleichzeitig ist die Achtung vor den Weltmeisterinnen hoch. "Die Spanierinnen beweisen seit Langem, dass sie zur Weltelite zählen und über herausragende individuelle Talente verfügen", so die Spielerin aus Frankfurt. "Wir haben das ebenfalls. Vor Spanien brauchen wir uns nicht zu ducken."
Seit dem Gold in Rio 2016 sehnt sich der zweifache Weltmeister und achtfache Europameister Deutschland nach einem weiteren Erfolg. Bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr traf die DFB-Auswahl im Kampf um Bronze ebenfalls auf Spanien und holte sich mit einem 1:0-Sieg die Bronzemedaille.