Training für Elfmeterschießen? Toppmöller: "Bringt kaum etwas"
Vorbereitungen auf den Notfall? Dino Toppmöller lässt vor dem großen Pokalduell gegen Borussia Dortmund bewusst keine speziellen Übungen für ein mögliches Elfmeterschießen zu. "Denn das bringt aus meiner Sicht kaum etwas", erklärte der Eintracht-Frankfurt-Trainer vor dem Match am Dienstag (18.30 Uhr, ZDF und Sky).
Falls nach 90 Minuten und Verlängerung kein Gewinner feststeht, entscheidet der Elfmeter vom Punkt. Solche Szenarien adäquat zu trainieren ist für Toppmöller schwierig. "Nach 120 Minuten Spielzeit, vor der Tribüne mit 25.000 Zuschauern, diesen Stress kannst du nicht nachstellen", rechtfertigte Toppmöller seine Haltung.
Seine Kicker schieen im Training "eh gelegentlich selbstständig Elfmeter", für kollektive Spezialübungen gibt es nichts. Der Trainer sagt: "Schlussendlich bist du dafür geboren oder eben nicht."
Die Abwesenheit des Videoassistenten in der zweiten Pokalrunde beeinflusst das Spiel für Toppmöller insgesamt kaum. Einen Effekt hat es allenfalls für ihn, "da ich dann nicht so viel mit dem Schiedsrichterassistenten streiten muss, falls eine Szene nochmals geprüft werden sollte", meinte er lachend: "Wir sind ja keine Mannschaft, die ständig versteckte Fouls begeht." Für die Spieler selbst ändert das nichts.