Ehemalige Europameisterin Bright verlässt Nationalmannschaft definitiv

Im Sommer hatte Millie Bright aufgrund psychischer Herausforderungen bereits auf die EM verzichtet, nun zieht sie sich endgültig aus der englischen Nationalelf zurück. Die Jahre bei den Lionesses hätten ihre kühnsten Vorstellungen übertroffen, betonte die 32-Jährige, die am Montag nach 88 Länderspielen einen endgültigen Strich unter ihre Karriere im Nationaldress zog, ich hätte mir gewünscht, dass es für immer so weitergeht. Aber im Fußball kommen alle schönen Zeiten irgendwann zu einem Abschluss. Daher habe ich mich entschieden, den internationalen Fußball aufzugeben.

Die Verteidigerin hatte 2022 mit England den EM-Triumph errungen und ein Jahr später das Team als Kapitänin bei der WM in Australien und Neuseeland ins Finale geführt. Bei der EURO im Sommer in der Schweiz verteidigten die Lionesses ihren Titel erfolgreich, allerdings ohne Bright, die danach erklärte, es sei die beste Wahl gewesen, die sie je getroffen habe.

Sie habe erstmals seit Langem verstanden, in welchem mentalen Zustand sie sich befinde, und sie konnte nicht einmal an die EM denken, fuhr sie fort. Das war ein klares Signal, dass sie eine Pause einlegen und einfach mal durchatmen musste.

Bright hatte ihren Verzicht auf die EM kurz vor Turnierbeginn angekündigt, nachdem sie in der Saison 36 Partien für Chelsea bestritten und dem Klub zum nationalen Triple verholfen hatte. Am Ende war sie völlig erschöpft, fühlte sich unglücklich. Ich bin normalerweise laut, lebensfroh, voller Energie und impulsiv. Ich hatte das Gefühl, all das verloren zu haben und mich selbst verloren zu gehen, sagte Bright, die im Sommer mit Therapiestunden begann.

Nun möchte sie sich voll und ganz dem Vereinsfußball zuwenden und Chelsea alles bieten, was das Team von ihr erwartet. Es gibt keinen besseren Moment, um im Nationalteam Platz zu schaffen und der nächsten Generation die Chance zu geben. Ich bin sicher, dass sie in den nächsten Jahren noch größere Erfolge feiern werden, und ich werde ihre größte Unterstützerin sein.