Duell gegen Kane? Müller gibt nach

Ein entferntes Wettkampf der führenden Torschützen mit seinem alten Teamkameraden Harry Kane? Thomas Müller zieht sich zurück. "Ich denke, ich möchte keinen Wettstreit mit Harry eingehen, weil ich dabei letztlich den Kürzeren ziehen würde", erklärte der waschechte Bayer der Münchner Abendzeitung. Dennoch hat Müller seit seinem Umstieg nach Kanada zu den Vancouver Whitecaps in acht Pflichtbegegnungen gleich acht Tore geschossen.

"Nun weiss ich, wie das ist. Wenn man Elfmeter verwandeln darf, ist das nicht so kompliziert", bemerkte Müller (36) ebenfalls im Hinblick auf den Strafstosspezialisten Kane und schmunzelte. Der Engländer (32), der in dieser Spielzeit in elf Pflichtspielen für den FC Bayern beeindruckende 19 Tore erzielt hat, "macht es einfach hervorragend", urteilte Müller.

"Das überrascht allerdings nicht, da er eine enorme individuelle Qualität besitzt", ergänzte die Bayern Legende und schloss: "Ich sage stets: Alles, was man beherrscht, wirkt einfach. Entsprechend wird sich das bei ihm mit den vielen Toren auch nicht ändern, solange er aktiv bleiben kann."

Müller betrachtet in Kane jedoch weit mehr als bloss einen Weltklasse Stürmer. "Er führt die englische Nationalmannschaft als Kapitän und war bei den Spurs der zentrale Spieler. Er übernimmt gerne Verantwortung", sagte er und betonte: "Er fühlt auch die Pflicht gegenüber dem Klub und dem Team. Aus diesem Grund ist er unabhängig von seinen sportlichen Leistungen in der Umkleidekabine und für den Verein eine äusserst bedeutsame Persönlichkeit."