DFL ergreift Schritte zur Verbesserung der Stadionsicherheit
Die Deutsche Fussball Liga setzt neue Regelungen um, um die Sicherheit in den Stadien Deutschlands zu fordern. Die Teams der Bundesliga erhoehen ihre Sicherheitskraefte personell und sorgen fuer eine hoehere Qualifikation. Zusaetzlich steigt die Anzahl der Fanbetreuer. Diese Entscheidungen folgen auf laengere Gespraeche mit den Behoerden und antizipieren die kommenden Urteile der Innenministerkonferenz, die am Freitag erwartet werden.
Durch die am Donnerstagabend nach der Versammlung der DFL-Mitglieder angekuendigten Schritte uebernimmt der professionelle Fussball in Deutschland Verantwortung fuer ein sicheres Erlebnis in den Stadien und eine lebendige Fanatmosphäre, wie die DFL mitteilte: Zudem entsteht die Basis fuer eine weitere Verringerung der Polizeieinsaetze. Dieses Ziel stand im Fokus der Konferenz.
Im Detail muss jeder Verein zukuenftig einen Veranstaltungsverantwortlichen sowie mindestens einen, bei Bundesliga Zugehoerigkeit mindestens zwei Vollzeit Sicherheitsbeauftragte einstellen. Das Sicherheitskonzept fordert strengere Standards fuer die Ausbildung des Personals. Ausserdem soll die Anzahl der Fanbeauftragten in der Bundesliga pauschal auf sechs, zuvor drei, und in der zweiten Liga auf drei, zuvor zwei, ansteigen.
Die DFL betonte in ihrer Erklaerung, dass der Fussball ueber diese neuen Beschluesse hinaus plant, die vorbeugenden Massnahmen auszuweiten: Dazu gehoert der Ausbau der Stadionpartnerschaften, die die Kooperation zwischen Vereinen, Faninitiativen, lokalen Aemtern und Polizeibehorden bei der Planung und Umsetzung von Spielen vor Ort foerdern.
Das Erlebnis in deutschen Stadien gilt als sehr sicher, die grosse Mehrheit der Zuschauer verhält sich ruhig. Probleme entstehen lediglich durch eine minimale Gruppe. Trotzdem streben DFL, DFB und die Vereine an, die Absicherung um Spiele herum weiter zu verbessern, die Fantradition zu festigen und gleichzeitig die Belastung fuer die Polizei zu mindern.