DFB-Versammlung stimmt Änderung für Frauen-Ligaverband zu
Die Delegierten des DFB-Bundestags haben der geplanten Änderung der Satzung zugestimmt, die den Weg für einen eigenen Verband der Frauen-Bundesliga ebnet. In der Halle für Events und Futsal am Frankfurter Campus sprachen 253 stimmberechtigte Vertreter mit klarer Mehrheit dafür. Die neue Organisation, genannt Frauen-Bundesliga Gesellschaft, konzentriert sich auf den Betrieb sowie die Vermarktung der Liga. Allerdings bleibt die Gründung dieses Verbands noch den Vereinen überlassen.
Der Deutsche Fußball-Bund plant eine Investition von 100 Millionen Euro, um die Frauen-Bundesliga professioneller zu gestalten. Der kürzlich wiedergewählte Präsident Bernd Neuendorf betonte in seiner Ansprache: "Das sendet ein klares und forschendes Zeichen, das meiner Meinung nach notwendig war. Die Grundlagen werden nun gelegt."
Das Kapital fließt über acht Jahre schrittweise in die Liga. Die Klubs sollen in diesem Zeitraum sogar noch höhere Summen einbringen. Hunderte Millionen Euro intendieren die Vereine für Personal und Einrichtungen auszugeben.
Schon zu Beginn des Septembers legte der Verband die Richtung für die Umstrukturierung der Frauen-Bundesliga fest. Er orientiert sich an der Modell der Männer-Liga. Die genehmigten Eckpunkte des Entwicklungsplans umfassen eine Partnerschaft zwischen DFB und dem neuen Verband. Diese Maßnahme positioniert den DFB als Pionier, wie FIFA-Generalsekretär Mattias Grafström hervorhob.
In der aktuellen Saison der Frauen-Bundesliga treten erstmals 14 Teams an, im Vergleich zu den vorherigen 12. Darüber hinaus bewirbt sich der DFB um die EM 2029, um den Frauenfußball weiter zu fördern. Im Vorstand wird die ehemalige Generalsekretärin Heike Ullrich zukünftig intensiver mit diesem Bereich befasst sein.