DFB-Team: Neuling Ouédraogo ersetzt Amiri

DFB-Team: Neuling Ouédraogo ersetzt Amiri

Julian Nagelsmann hat für das entscheidende Qualifikationsspiel zur WM einen weiteren jungen Spieler einberufen. Der 19-jährige Assan Ouédraogo aus Leipzig rückt anstelle des verletzten Nadiem Amiri in den Kader für die Begegnungen gegen den Underdog Luxemburg am Freitag im Großherzogtum (20.45 Uhr/RTL) und drei Tage später gegen die starke Slowakei in Leipzig (20.45 Uhr/ZDF). Amiri aus Mainz konnte wegen Adduktorenbeschwerden nicht nach Wolfsburg reisen.

"Es tut mir leid, dass Nadiem für diese beiden entscheidenden Partien fehlt. Wir wollen seine Rolle im Team möglichst genau so besetzen, daher haben wir uns für die Nachnominierung von Assan Ouédraogo entschieden", erklärte Nagelsmann und fügte hinzu: "Assan zeigt derzeit starke Leistungen in der Bundesliga. Er ist ein vielversprechender junger Talent, vergleichbar mit Said El Mala, den wir im Training genauer unter die Lupe nehmen möchten."

Den ebenfalls 19-jährigen Said El Mala vom FC Köln hatte der Nationaltrainer bereits am Vortag zum ersten Mal berufen. Zu den vielversprechenden Nachwuchsspielern zählt Nagelsmann auch Lennart Karl aus München oder Nicolò Tresoldi von Club Brügge. Diese Talente seien für ihn potenziell für die WM 2026 im Rennen, unterstrich er.

Allerdings warnt er davor, die Jungen zu früh zu überhöhen oder zu forcieren, wie er betonte. Die jungen Spieler sollten wissen, dass eine erste Einberufung sie nicht automatisch zu etablierten A-Ländlern macht: "Jeder Spieler muss genau verstehen, welche Rolle er übernimmt."

Bei der ersten Berufung geht es primär um eine erste Vertrautheit. Nagelsmann will prüfen, ob diese Newcomer für das große Turnier geeignet sind. Spieler wie El Mala, Ouédraogo oder Karl haben gute Aussichten, da es nicht viele solcher Talente gibt.