DFB kritisiert hohe Preise für WM Eingänge
Der Deutsche Fußball Bund (DFB) äußert Bedauern über die hohen Kosten für WM Tickets, die für Anhänger der Nationalmannschaft anfallen. "Die Weltmeisterschaft liegt aus deutscher Sicht sehr entfernt, und ein Trip dorthin bringt ohnehin viel Aufwand sowie erhebliche Reiseausgaben mit sich. Aus diesen Gründen hätten wir insgesamt preiswertere Optionen für unsere Fans begrüßt", erklärte Andreas Rettig gegenüber der SID.
Der Geschäftsführer des DFB wies darauf hin, dass der Verband bei den Preisfestsetzungen keinerlei Mitspracherecht besitzt. "Die Eintrittskartenpreise werden ausschließlich von der FIFA bestimmt, der DFB hat keinen Zugriff darauf. Wir wurden erst wenige Stunden vor dem Start der Bewerbungsphase über die Beträge in Kenntnis gesetzt", betonte Rettig.
Die umfangreiche WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada (11. Juni bis 19. Juli) wird für die Fans teuer werden. Mindestens 155 Euro sind für den Auftakt des viermaligen Weltmeisters in Houston gegen Curacao fällig. Für alle möglichen Partien des DFB müssen die Unterstützer bis zu 5975 Euro zahlen. Hinzu kommen Ausgaben für Flüge und Unterkünfte.
Die Faninitiative Football Supporters Europe (FSE) reagierte am Donnerstag schockiert auf die "astronomischen Ticketpreise" in der nächsten Ausgabephase für die WM. Aus diesem Grund verlangt FSE vom Weltverband FIFA, den Verkauf über die nationalen Verbände "sofort zu unterbinden".
Der DFB strebt an, den Fans vor Ort mindestens vorteilhafte Umstände zu bieten. "Wir engagieren uns beispielsweise mit einer Fanbotschaft in den Austragungsorten, Helfern in den Städten und Stadien, dazu einem Begleitprogramm für Fans, um optimalen Support zu gewährleisten und bei Anliegen oder Schwierigkeiten rasch einzugreifen", sagte Rettig und schloss: "Auch hierzulande möchten wir die WM für Fans spürbar werden lassen."