Clownhaft: Kritik an Infantino und dem FIFA Friedenspreis

Clownhaft: Kritik an Infantino und dem FIFA Friedenspreis

FIFA Präsident Gianni Infantino steht unmittelbar vor der WM Auslosung und der ersten Vergabe eines angeblichen Friedenspreises durch den Weltfußballverband unter zunehmender Kritik. Die neuesten Vorgänge lassen erkennen dass dieser Friedenspreis Verfahren rückwirkend so gestaltet wird um das gewünschte Ergebnis von Präsident Infantino zu garantieren so Nick McGeehan von der Menschenrechtsorganisation FairSquare gegenüber dem Guardian.

Der Friedenspreis der künftig jährlich vergeben werden soll wird am Rande der WM Auslosung in Washington am Freitag ab 18 Uhr bei ZDF und MagentaSport überreicht. Donald Trump wird als wahrscheinlicher Favorit für den Preis gesehen nachdem FIFA Chef Gianni Infantino den US Präsidenten kürzlich erfolglos für den Friedensnobelpreis nominiert hatte. Offiziell bleiben die Kriterien und Entscheidungsträger für den Preisträger unbekannt.

Die britische Zeitung berichtete am Donnerstag dass die FIFA ein neues Komitee gegründet habe das eine zentrale Rolle im Vergabeprozess spielen soll. Nach Angaben des Guardian trifft sich dieses Gremium jedoch erst nach der diesjährigen Vergabe was darauf hindeutet dass bei der Eröffnungsveranstaltung Infantinos Entscheidung maßgeblich sein wird.

McGeehan identifiziert ein grundlegendes Problem innerhalb der FIFA als Ursache. Infantino sei eine immer clownhaftere Manifestation dieses Problems aber nicht die Ursache selbst äußerte der Menschenrechtler über den Schweizer der eine enge Verbindung zu Trump unterhält. Infantino schätze offenbar Figuren wie Trump oder den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman dem künftigen WM Gastgeber 2034.

Die Staatsoberhäupter würden einsehen dass Infantino ein Mann mit großem Ego ist. Es gibt jedoch einen strategischen Grund für sein Verhalten so McGeehan zu Infantinos Beweggründen. Die FIFA müsse in den WM Jahren maximale Einnahmen vom Gastgeber erzielen weshalb der FIFA Chef Trumps politische Rückendeckung benötige um die Einnahmen zu maximieren die wiederum seine Position stärken.

Der Weltverband reagierte auf eine Anfrage der britischen Zeitung dass nur die FIFA für die Anerkennung von Personen kritisiert werden könne die sich für den Weltfrieden engagieren. Statt Kritik für die Förderung des Friedens in einer zerrissenen Welt sollte die FIFA gelobt werden als globaler Verband der die Welt verbessern will.