BVB holt sich späten Erfolg durch Beier

BVB holt sich späten Erfolg durch Beier

Mit einem Treffer in der Schlussminute konnte Borussia Dortmund einen weiteren Fehltritt in der Bundesliga abwenden. Gegen den toughen Neuling 1. FC Köln rang der BVB sich ein 1:0 (0:0) ab, wobei der eingewechselte Maximilian Beier den Titelanwärter in der Verlängerung (90.+6) rettete.

Der Abstand zum dominanten Spitzenreiter Bayern München bleibt nach acht Partien bei sieben Zählern. Köln bleibt trotz der Pleite auf minus und hinkt Dortmund um sechs Punkte hinterher. Nach einer schweren Knieverletzung des Verteidigungsanführers Timo Hübers und fünf Wechseln schlossen die Gäste das Duell unterlegen ab, was Beier geschickt ausnutzte.

Der Kölner Coach Lukas Kwasniok setzte von Anfang an auf Said El Mala und schenkte dem Talentspürer auch im vor 81.365 Fans ausverkauften Signal Iduna Park erneut sein Zutrauen. Bei Dortmund überraschte Trainer Niko Kovac mit der Startelf: Pascal Groß und Carney Chukwuemeka liefen von Minute eins, Marcel Sabitzer und Jobe Bellingham ebenso wie Julian Brandt blieben zunächst auf der Ersatzbank.

Der BVB der kürzlich in der Champions League in Kopenhagen siegte, startete bedächtig. Die kommenden Wochen werden anspruchsvoll: Dienstag wartet im DFB Pokal zweiten Runden die Auswärtsreise zu Eintracht Frankfurt. Dies markiert den Start einer Serie von vier Spielen auf fremdem Rasen, darunter Anfang November das Duell bei Manchester City.

Das Match gegen Köln gestaltete sich gleich zu Beginn knifflig. Der FC lauerte bei seinen Umschaltmomenten gefährlich. Marius Bülter legte für El Mala auf, der freie Bahn hatte, doch vor Keeper Gregor Kobel zauderte er zu lange. Der Ball kullerte haarscharf vorbei, Rami Bensebaini störte den Kölner Star noch rechtzeitig.

Diese Aktion fasste die erste Halbzeit treffend zusammen. Dortmund agierte lahm und bedachtsam, verursachte mehrmals Ballverluste in sensiblen Zonen. Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Bensebaini kämpften mit dem Tempo von El Mala, hielten aber kollektiv stand.

Der BVB glänzte zunächst nur durch Sololäufe. So in der 34. Minute, als Karim Adeyemi seinen Marker Cenk Özkacar elegant umspielte, aber am wachsamen Marvin Schwäbe strandete. Bald darauf surrte ein Fernschuss von Felix Nmecha (37.) knapp vorbei am Kölner Kasten. Schwäbe hätte hier wohl keine Chance gehabt.

Zum Start der zweiten Hälfte glänzte Kölns Schlussmann, indem er einen Nahschuss von Serhou Guirassy (53.) aus kurzer Distanz parierte. Dortmund presste den FC in die eigene Hälfte, Schwäbe konterte einen Hammer von Felix Nmecha (62.).

In der Endphase drängte Kovac auf den Sieg und brachte Sabitzer, Maximilian Beier sowie Fabio Silva. Köln wehrte sich hartnäckig, doch Beier köpfte nach der 15. Ecke des BVB ein.