Borussia Mönchengladbach zeigt Lebenszeichen: Anstrengender Triumph über Karlsruher SC
Borussia Mönchengladbach schafft es endlich zum Sieg. Das tabellenletzte Team der Fußball Bundesliga ohne Erfolge hat mit einem zähen 3:1 (1:0) gegen den Zweitligisten Karlsruher SC das Achtelfinale des DFB Pokals erobert. Der allererste Erfolg unter dem neuen Trainer Eugen Polanski gibt den Fohlen etwas Auftrieb für den drohenden Kampf um den Klassenerhalt.
"Ein entscheidender Erfolg, der erste Impuls. Nun mit den Anhängern zusammen feiern, genau das haben wir erhofft", meinte der sichtlich zufriedene Sportdirektor Rouven Schröder bei Sky. Es gehe jetzt darum, "Schritt für Schritt" voranzugehen.
Shuto Machino (3.) erzielte sein erstes Tor für Borussia, Nico Elvedi (51.) und Haris Tabakovic (89.) sicherten beim Heimmatch vor 48023 Zuschauern den Gewinn. Der KSC verpasste den Einstieg in beide Halbzeiten, kam nach dem Schuss von Fabian Schleusener (59.) aber zu neuem Mut.
"Wir haben keinen Grund, Karlsruhe zu unterschätzen", hatte Polanski im Vorfeld betont. Borussia startete wie ein Wirbelsturm: Der Japaner Machino, der in die Anfangelf rückte, bugsierte den Ball nach einem Flankenpas von Tabakovic zum raschen 1:0 übers Tor, kurz darauf verpasste Neuling Tabakovic aus engem Winkel das 2:0 (5.).
Der KSC mit Unterstützung von rund 6000 Fans konnte dem raschen Angriff der Gladbacher erstmal nichts entgegensetzen. Die Fohlen agierten aggressiv und flink, bis es plötzlich stockte und Karlsruhe Gelegenheiten erhielt. In der 29. Minute war der Ball im Netz, aber Schiedsrichter Bastian Dankert pfiff vorher wegen Fouls ab.
Bei der Wiederholung des Finals von 1960, das die Gladbach Fans mit einer großen Choreo zu Spielbeginn feierten, fasste der KSC neuen Mut. Gerade vor der Halbzeitpause hätte es ausgeglichen werden müssen: Ein kurzer Fehlpass von Machino ging zu Lilian Egloff, der allein vor Keeper Moritz Nicolas scheiterte (41.).
Sogar in der zweiten Hälfte startete Gladbach stark: Elvedi nickte nach einer Ecke von Kevin Stöger ein. Nach Schleuseners Treffer, der bereits in Runde eins doppelt traf, entbrannte ein echter Pokalkampf mit Chancen beidseitig. Tabakovic brachte die Wende.