Befreiungsschlag: Wagner und FCA siegen über HSV

Befreiungsschlag: Wagner und FCA siegen über HSV

Sandro Wagner und der FC Augsburg haben in der Bundesliga den lang ersehnten Durchbruch geschafft. Der FCA bezwang den Aufsteiger Hamburger SV mit 1:0 (0:0) und brach damit nach fünf Pflichtspielen ohne Erfolg seine dunkle Phase. 

Vor dem entscheidenden Duell lastete großer Druck auf dem Trainer. Die Augsburger planen nun Siege gegen Hoffenheim, Leverkusen und Frankfurt. Anton Kade erzielte in der 76. Minute den gefeierten Treffer für die Heimmannschaft, die in den Schlussminuten trotz einer Gelb-Roten Karte an Keven Schlotterbeck (81.) in Unterzahl agierte.

Für den HSV bedeutete das bereits den fünften Ligaspiel ohne Triumph in Serie. Die Truppe um Merlin Polzin, der am Montag sein einjähriges Jubiläum als HSV-Coach feiert, rutscht tiefer in die Krise. Die Hamburger müssen in den nächsten Heimduellen gegen Stuttgart und Bremen punkten.

Wagner (37) betonte bereits vor dem Kick-off die Relevanz des Spiels. "Das Match ist wichtig, Schrägstrich extrem wichtig", erklärte er. Entscheidend sei außerdem, "durch intensive Arbeit den Weg zum Erfolg zu ebnen".

Seine Mannschaft folgte dem Plan anfangs konsequent. Der FCA zeigte von Anfang an hohes Engagement und presste den HSV in die Defensive. Allerdings verschwendeten die Gastgeber ihre besten Gelegenheiten. Kade (5.) und Mert Kömür (20.) verpatzten freie Schüsse am exzellent reagierenden HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes. Zudem parierte er einen gefährlichen Abschluss von Dimitrios Giannoulis (23.).

Die Hamburger kämpften sich in der ersten Halbzeit nur mühsam aus der Augsburger Umzingelung. Erst nach rund 30 Minuten öffneten die Gäste das Spiel etwas und drehten es fast um, als Ransford Königsdörffer den Ball kurz vor der Linie verlor (43.).

Auch nach der Pause startete der HSV stärker. Giorgi Gotscholeischwili scheiterte jedoch aus nächster Nähe an Finn Dahmen. Das Spiel wurde intensiver, aber auch chaotischer, weshalb es kaum weitere Chancen gab. Der FCA drängte, fand aber selten Breschen. Schließlich netzte Kade nach einer Vorlage von Giannoulis ein.