Bayern rächt sich: Kampf bis zur letzten Sekunde
Auf den Rängen mussten Vereinschef Herbert Hainer und Sportdirektor Max Eberl lange bangen, am Schluss konnten sie aber doch feiern. Lea Schüller traf in der 90.+6 Minute und sorgte dafür dass die Bayern-Frauen im Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin rehabilitiert wurden. Eine Woche nach der 1:7 Pleite bei Barcelona holte der Titelverteidiger dank des typischen München-Glücks einen knappen 2:1 Erfolg (1:1).
Es war eine echte Mühsal. Wir scheiterten daran unsere Überlegenheit in Treffer umzusetzen besonders in der ersten Halbzeit hätten wir deutlicher vorne liegen müssen urteilte Keeperin Maria Luisa Grohs. In der zweiten Hälfte wurde es kniffliger da die Italienerinnen defensiver auftraten und clevere Wege fanden. Dennoch war der Triumph am Ende gerechtfertigt. Wir haben nicht nachgelassen jede Chance ergriffen und bis zum Endpfiff gekämpft.
Trainer José Barcala aus Spanien lobte die starke Reaktion seines Teams nach dem Barcelona Desaster. Es war ein Sieg aus reiner Willenskraft betonte er. Wir zeigten wahres Herz. Zwar verloren Schüller und ihre Mitspielerinnen nach einer dominanten ersten Halbzeit in der zweiten etwas an Tempo und Gaben zu viele Pässe ab so Barcala. Glücklicherweise fanden wir im Schlussviertel zurück steigerten das Pressing und setzten die Gegner unter Druck. In den Schlussminuten schufen wir Gelegenheiten und erzielten letztlich den verdienten Treffer.