Barcelona protestiert flucht und siegt spät

Barcelona protestiert flucht und siegt spät

Die Spieler des FC Barcelona haben sich auf eine auffällige Art dem ruhigen Protest gegen ihr Ligaspiel in Miami angeschlossen, danach zeigten sie sportlich jedoch wieder wenig Überzeugungskraft. In der Schlussphase erzielte das Team von Coach Hansi Flick gegen den Abstiegskämpfer FC Girona einen 2:1 Sieg (1:1), knapp eine Woche vor dem Duell mit Real Madrid belasten Barca aber weiterhin diverse Schwierigkeiten.

Flick erhielt zusätzlich in der Nachspielzeit eine Gelb Rot Karte wegen Protestierens. Kurz darauf entschied Ronald Araujo (90.+3) das Match zugunsten des klaren Favoriten. Pedri (13.) hatte Barcelona früh vorausgebracht, der ehemalige Dortmunder Axel Witsel (20.) glich jedoch rasch mit einem akrobatischen Rückzieher aus.

Durch den Erfolg führt Barcelona nun mit einem Punkt Vorsprung vor Real an der Spitze der Tabelle, der Konkurrent kann am Sonntag (21.00 Uhr/DAZN) beim Auswärtsspiel gegen FC Getafe jedoch wieder aufholen. Am Sonntag (26. Oktober) prallen die Spitzenreiter in Madrid zusammen.

Nach dem Anpfiff von Girona passierte 15 Sekunden lang nichts auf dem Rasen, die Akteure beider Seiten verharrten reglos. Damit demonstrierten sie gegen die Ligaleitung. Diese hatte kürzlich angekündigt, dass Barcelona sein Auswärtsduell mit FC Villarreal am 20. Dezember in Miami auszutragen habe. Die Ankündigung stieß bei Anhängern und Vereinen auf breite Kritik. Bereits am Freitagabend hatten die Profis bei Oviedo gegen Espanyol Barcelona ähnlich protestiert, jetzt beteiligten sich auch die Stars von Barcelona.

Im Verlauf bot das Spiel nach der anfänglichen Vorhut wenig her, Girona verursachte viele Torchancen und hätte den Triumph durchaus verdient. Zumindest kehrte das Ausnahmetalent Lamine Yamal nach drei Wochen Verletzung zurück, schließlich lauern für Barcelona herausfordernde Zeiten: Vor der Nationalpausenauszeit gab es eine schmerzhafte 1:4 Niederlage bei FC Sevilla, außerdem fehlen Verletzte wie Dani Olmo, Raphinha und Robert Lewandowski.