Adeyemi fast zum Matchhelden: "Präzise demonstriert, was er draufhat"
Karim Adeyemi stand kurz davor, Borussia Dortmund als Sieger zu führen. Gerade nach dem Skandal um seinen unrechtmässigen Waffenbesitz. Sein Treffer zum 3:2 gegen den VfB Stuttgart reichte allerdings nicht für den Sieg. Im Endstand endete das spannende Verfolgerduell 3:3 nach 2:0 Führung. Trainer Niko Kovac war trotzdem erfreut über das Auftreten des 23-Jährigen. "Er hat dem Team beigestanden und genau jene Fähigkeiten bewiesen, die in ihm stecken."
Kovac liess Adeyemi in der 77. Minute ins Spiel kommen. Zwölf Minuten darauf versetzte der Nationalspieler den BVB wieder in Front. "Diese Schnelligkeit, das Drive, die Direktheit, so etwas kennzeichnet ihn", erläuterte der Trainer. "Genau das erwarte ich von ihm schon zu Spielbeginn." Mit einem Grinsen ergänzte er: "Falls er das stets erst ab der 75. Minute abruft, dann setze ich ihn immer später ein. Das wäre dann ein echter Wandel im Spiel."
Adeyemi hatte sich nach dem Vorfall mit der Justiz wegen einer "Mystery Box" aus dem Netz, die verbotene Waffen barg, schuldig bekannt und einen "grossen Irrtum" eingeräumt. Kovac wollte ihn deswegen nicht ausschliessen. Bei Stuttgart begann er trotzdem nur als Ersatzspieler auf der Ersatzbank.
Seine beeindruckende Performance nach dem späten Einsatz stiess in der Mannschaft auf Zustimmung. "So eine Reaktion ist essenziell, so ins Spiel zu gehen, dieses Tempo einzubringen, ein Tor zu erzielen", meinte Keeper Gregor Kobel. "Genau das erhoffe ich mir von ihm in den kommenden Partien."