100 Millionen: DFB pumpt massiv Geld in den Frauenfußball

100 Millionen: DFB pumpt massiv Geld in den Frauenfußball
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Groß angelegt statt kleinlich: Der Deutsche Fußball Bund (DFB) plant eine Investition in bisher nicht gekannter Höhe, um die Frauen Bundesliga professioneller zu gestalten. "Wir werden zusammen mit den Vereinen eine separate Gesellschaft einrichten. Der DFB bringt dafür etwa 100 Millionen Euro ein. Die Klubs sollen ebenfalls erheblich mitwirken", erklärte DFB Präsident Bernd Neuendorf gegenüber der Frankfurter Rundschau bezüglich der bevorstehenden Entscheidungen im Bundestag am 7. November.

Nach Angaben von Neuendorf übertreffen die 100 Millionen Euro jede andere Ausgabe des DFB seit dem Neubau der Zentrale mit Campus (180 Millionen Euro): "Wir teilen das starke Bedürfnis, unsere Top Spielerinnen im Inland zu halten und eine leistungsstarke Liga aufzubauen."

Schon zu Beginn des Septembers hat der Verband die Grundlagen für die Umstrukturierung der Frauen Bundesliga gelegt. Dabei orientiert er sich an der Organisation der Männermannschaft Liga. Die genehmigten "Schlüssellemente des Entwicklungsplans" umfassen eine Kooperation zwischen DFB und einem Ligaverband. Diese neue Einheit ("Frauen Bundesliga Gesellschaft") konzentriert sich auf den Betrieb und die Vermarktung. Der Ligaverband muss jedoch noch von den Vereinen ins Leben gerufen werden.

In der aktuellen Saison tritt die Frauen Bundesliga mit erstmals 14 statt bisher 12 Teams an. Zudem hat der DFB für die EM 2029 kandidiert, um den Frauenfußball weiter anzukurbeln. Im Präsidium wird die ehemalige Generalsekretärin Heike Ullrich zukünftig intensiver mit dem Bereich befasst sein.