NCAA Men's Soccer

Das NCAA Division I Männerfußballturnier (während der Halbfinal- und Finalrunden auch als College Cup bekannt) ist ein jährlich stattfindender amerikanischer Hochschulsportwettbewerb, um den nationalen Meister der Division I der Männer zu ermitteln. Es wurde 1959 ins Leben gerufen und von der National Collegiate Athletic Association (NCAA) organisiert. Die erste Ausgabe dieses Turniers umfasste acht Teams, aber das Turnier selbst hat sich im Laufe der Jahre auf insgesamt 48 Teams in der NCAA Division I Saison 2023/24 erweitert.

Die St. Louis University, Indiana University, die University of Virginia und die University of Maryland gehören zu den Teams, die mehrere NCAA Division I Titel gewonnen haben. In den letzten Jahren haben auch andere Schulen wie die Stanford University, Georgetown University und Syracuse University mindestens einen NCAA Division I Titel errungen.

Während der regulären Saison kämpfen über 200 Teams, verteilt auf mehr als 20 Konferenzen, darum, ihre jeweiligen Konferenzen zu gewinnen und sich in guter Position für die Qualifikation zum NCAA Division I Männerfußballturnier zu befinden, das insgesamt 48 Teams umfasst. Im aktuellen Format ist das NCAA Division I Männerturnier ein K.-o.-Wettbewerb. Einige Teams qualifizieren sich durch automatischen Einladungen (normalerweise durch den Gewinn ihrer Konferenz), während andere "at-large" Einladungen erhalten (was von einem Komitee bestimmt wird, das die Gesamtstärke und Leistung eines Teams anhand verschiedener Metriken berechnet).

Die 48 Teams werden dann vom NCAA Auswahlkomitee gesetzt (eingestuft), und die besten 16 Teams erhalten ein Freilos und überspringen somit die erste Runde. Die anderen verbleibenden 32 Teams werden geografisch gruppiert und spielen gegeneinander, um die Chance zu erhalten, in der zweiten Runde gegen die Top 16 Teams anzutreten.

Während der ersten vier Runden erhält das am höchsten gesetzte Team einen zusätzlichen Vorteil – es darf das Spiel austragen. Sobald die Konkurrenz jedoch das Halbfinale und das Finale erreicht, bekannt als College Cup, werden die Spiele an einem im Voraus festgelegten neutralen Ort ausgetragen, um keinem Team einen Heimvorteil zu gewähren.

Die letzten vier Teams, die im College Cup antreten, sind die Sieger aus vier Abschnitten, die „Regional Eins“, „Regional Zwei“, „Regional Drei“ und „Regional Vier“ genannt werden.

Zusätzlich zur Division I gibt es im NCAA Männerfußball noch zwei weitere Divisionen: Division II und Division III. Das NCAA Division II Männerfußballturnier wurde in den frühen 1970er Jahren ins Leben gerufen, um die unterschiedlichen Ebenen der Hochschulfußballteams auseinanderzuhalten. Zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte des Division II (D-II) Männerfußballs zählen die Southern Connecticut State University und die Seattle Pacific University.

Unterdessen wurde Division III ebenfalls in den frühen 1970ern geschaffen und veranstaltet jede Saison ein eigenes separates Fußballturnier. Das erfolgreichste Team in der Geschichte der Division III (D-III) ist die Messiah University, während sich die Tufts University seit Beginn des 21. Jahrhunderts als große Macht im D-III-Männerfußball etabliert hat.

In den USA wurde der NCAA Division I Männerfußballwettbewerb hauptsächlich von ESPN in den späten 1970er bis frühen 1990er Jahren übertragen. Ab Mitte der 1990er Jahre bis weit in das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurden die Übertragungen dann auf das College Sports Television (CSTV) Netzwerk verlagert, bevor ESPN die TV-Übertragungsrechte erwarb, um Spiele über seinen college-orientierten Sender ESPNU zu zeigen. Das Netzwerk erneuerte sein Abkommen in den frühen 2020er Jahren in einer mehrjährigen Vereinbarung, um NCAA Division I Männerfußballspiele zu übertragen und im Live-Stream zu zeigen.

Darüber hinaus zeigen und streamen mehrere regionale Konferenzen, wie die Pac-12, ACC und andere, ihre Konferenzspiele regelmäßig durch eigene Partnerschaften mit ESPN. FuboTV ist eine weitere Möglichkeit für Zuschauer in den USA, NCAA Division I Männerfußballspiele live zu streamen.