Spanien - Primera División Femenina

Die Primera División de la Liga de Fútbol Femenil, oder Liga F, ist der höchste Vereinswettbewerb im spanischen Frauenfußball. Sie zählt zu den renommiertesten Frauenfußballligen weltweit. Gegründet im Jahr 1988 unter dem Namen Liga Nacional, erlebte die Liga zahlreiche Namensänderungen aufgrund von Verhandlungen zwischen dem spanischen Fußballverband und früheren Sponsoren, was schließlich zur Umbenennung in Liga F führte. Nach vielen Jahren erlangte die Liga vor Beginn der Saison 2021-22 endlich ihren Profistatus.

Wie in den meisten europäischen Ligen funktioniert die Liga F nach einem Auf- und Abstiegssystem. In jeder Saison treten sechzehn Teams zweimal gegeneinander an, um die Meisterschaft und die Teilnehmer an den kontinentalen Turnieren zu bestimmen. Zusätzlich steigen zwei Teams ab, in der Regel diejenigen, die nach 30 Spielen die wenigsten Punkte erzielt haben. Obwohl es einige Ausnahmen gab, beginnt die Liga normalerweise im September und endet im Mai.

Neben ihrer Bedeutung auf dem Spielfeld ist die Liga F auch ein Vorreiter im Kampf um gleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen. Die Gewerkschaft, die die Interessen der Spielerinnen vertritt, hat in der Vergangenheit Streiks organisiert, um bessere Löhne für alle Fußballerinnen zu fordern. Der jüngste Vorfall ereignete sich, nachdem die spanische Frauenfußball-Nationalmannschaft 2023 den FIFA-Weltmeistertitel gewonnen hatte.

Die Liga F ist weltweit bekannt für ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit, da bereits zwölf verschiedene Teams den Titel gewonnen haben. Barcelona, Athletic Club, Levante und Atlético Madrid gehören zu den Mannschaften, die in der Vergangenheit den Titel geholt haben. Barcelona zählt zu den dominierendsten Vereinen in der Geschichte der Liga.

Die Frauen-Primera División in Spanien hat historisch von Sponsoring- und Übertragungsdeals profitiert. Zu diesen Verträgen gehört die Vereinbarung mit Iberdrola, die die Liga über viele Jahre gesponsert hat. Weitere Anerkennung erlangte die Liga durch die Partnerschaft mit dem globalen Sport-Streaming-Dienst DAZN im Jahr 2022.