U19-EM

Die UEFA U19-Europameisterschaft, häufig als UEFA U19 Championship oder Euro U19 bezeichnet, ist ein jährliches Fußballturnier für die U19-Nationalmannschaften der UEFA-Mitgliedsverbände. Sie wurde 1948 als FIFA International Youth Tournament gegründet, aber seit 1956 von der UEFA verwaltet, nachdem der europäische Fußballverband die Kontrolle über den Wettbewerb übernommen hatte.

Das Turnier findet im Juni oder Juli statt und umfasst acht Mannschaften, die in zwei Gruppen zu je vier Teams eingeteilt sind. Alle Teilnehmer, einschließlich der Gastgeber, durchlaufen ein dreirundiges Qualifikationsturnier, wobei die Gastgeber unabhängig vom Ausgang einen garantierten Platz im Finale erhalten.

Die Gruppenphase wird im Round-Robin-Format gespielt, sodass jedes Team einmal gegen jedes andere Team in seiner Gruppe antritt. Die beiden besten Länder jeder Gruppe ziehen in die K.-o.-Runde ein, die aus einfachen Halbfinals und einem Finale besteht. In geradzahligen Jahren dient die UEFA U19-Europameisterschaft auch als Qualifikation für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft des folgenden Jahres. Die UEFA stehen fünf Plätze zu, wobei die vier Halbfinalisten sich qualifizieren, während die beiden Drittplatzierten der Gruppenphase in einem Playoff-Spiel um den fünften Platz kämpfen.

England war der erste Sieger, nachdem es die Niederlande im Finale 1948 mit 3-2 besiegte, als das Turnier noch unter der Verwaltung der FIFA stand. In den ersten beiden Ausgaben unter der Leitung der UEFA wurde kein Champion gekrönt, wobei Österreich 1957 gewann. Von 1981 bis 2001 war das Turnier als UEFA U18-Europameisterschaft bekannt, wobei Westdeutschland Gastgeber und Sieger der ersten Ausgabe war. 2002 wurde das Turnier in seinen heutigen Namen umbenannt, als Spanien im Finale Deutschland mit 1-0 besiegte.

Spanien, England und Frankreich gehören zu den erfolgreichsten Teams in diesem Turnier, während auch Deutschland, Russland, Italien und Portugal bedeutende Erfolge erzielt haben.