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Nach Verlängerung Union Berlin besiegt Bielefelds Pokalzauber

Nach Verlängerung Union Berlin besiegt Bielefelds Pokalzauber

Union Berlin hat die frischen Pokalhoffnungen von Arminia Bielefeld schon in Runde zwei zunichte gemacht. Fünf Monate nach der Niederlage im Finale in Berlin gegen Stuttgart verlor der Zweitligist beim Bundesligisten mit 1:2 (1:1, 1:1) nach Verlängerung. Die Berliner aus Köpenick haben so Rache genommen, denn im Vorjahr hatte Bielefeld als Drittligist Union in der zweiten Runde aus dem Wettbewerb geworfen und war bis ins Finale vorgedrungen.

Leopold Querfeld (11.) gab den Gastgebern früh den Vorsprung, Monju Momuluh (27.) rettete für die Westfalen in der regulären Zeit den Ausgleich. In der Verlängerung wurde Danilho Doekhi (105.) zum Siegtorschützen und führte Union ins Achtelfinale.

"Meiner Mannschaft kann ich nichts vorwerfen. Wir haben nicht nur unsere Grenzen erreicht, sondern sie überschritten", erklärte Arminia Trainer Mitch Kniat vor Sky. Er fühlte sich "sehr stolz" auf seine Spieler.

Die Motivation lag bei "hundert Prozent", wie Kniat vor dem Spiel sagte. Genau 364 Tage zuvor hatte er mit seinem Team Union mit 2:0 besiegt, danach folgten drei Triumphe gegen Bundesligisten, bis Bielefeld im Finale von Stuttgart gestoppt wurde. In dieser Saison schaltete das Team aus dem Westen Werder Bremen (1:0) zu Hause in der ersten Runde aus.

Die Köpenicker starteten stärker. Nach einem frühen Freistoß von Christopher Trimmel köpfte der vorgerückte Querfeld präzise ins rechte obere Eck. Union dominierte weiter, während Bielefeld anfangs kaum angriff. Erst in Minute 19 testete Momuluh aus 22 Metern, doch Frederik Rönnow war unten.

Bald darauf stand Momuluh wieder vor dem Berliner Torhüter und Rönnow hatte keine Chance. Nach einem geschickten Pass vom Kapitän Mael Corboz lobte Momuluh den Ball per Kopf über den Keeper, der ins leere Tor fiel.

Mit Schwung der rund 2500 Fans auswärts drängten die Westfalen nach der Pause. Unions Coach Baumgart konterte die Offensive mit zwei Wechseln. Das half schnell, der 18 jährige Dmytro Bogdanow debütierte und köpfte, aber Jonas Kersken parierte.

Beide Teams jagten den Sieg in der normalen Zeit, doch es blieb bei Remis. In der hitzigen Verlängerung mit Auseinandersetzungen an den Linien bekamen beide Seiten Möglichkeiten.

Direkt nach dem Wechsel im zweiten Verlängerungsteil befreite Union sich. In einem Chaos vor dem Bielefelder Tor traf Doekhi frei und beendete die Träume der Gäste.